«So empfindlich ich bin, wenn man versucht mit Kindern Mitleid zu erregen, so konnte ich doch nur kapitulieren vor der Lebensklugheit und Reife, der Liebenswürdigkeit und Vitalität dieser Kinder.»
Roger Willemsen, aus «Es war einmal oder nicht»,
S. Fischer Verlag, Frankfurt 2013. ISBN 978 3 596 19809 2
«Die Kinder haben mich gelehrt, was für ein ganzes Leben gilt: Der Sinn des Lebens besteht darin, seine Individualität in Übereinstimmung mit der Umwelt zu leben.»
Remo H. Largo, Kinderarzt. 24. Nov. 1943 - 11. Nov. 2020.
Junge Selbstversorgerinnen und Selbstversorger
Schülerinnen und Schüler pflanzen gemeinsam mit ihren Lehrern Mais und Bohnen an. Damit können sie teilweise den Nahrungsbedarf des LillyNikkiSynesius Centre in Lwanda selbst versorgen. Ebenso kommen so Patienten und besonders bedürftige Dorfbewohner zu einer Mahlzeit.
Besten Dank für Ihre Unterstützung
Ihr Projekt Synesius
StG. 30. März 2023
Zu Besuch im kenianischen Elendsviertel Mathare Mabatini - BBA vom 10. März 2023
Impressionen aus Nairobi und Lwanda im Februar 2023
Bremgarter Bezirksanzeiger 20. Januar 2023
SecondarySchool in Mathare Mabatini
Im Mathare Mabatini Slum ist eine Sekundarschule im Entstehen. Unser Partner ist das St. Michael Education Centre. Unter der Ägide von Godfrey Wafula, der für diese erste weiterführende Schule verantwortlich ist, erfüllt sich ein lange gehegter Wunsch. Er wird die Lesenden unserer Homepage auf dem Laufenden halten und schreibt „...gerade die jungen arbeitslosen Slumbewohner sind froh etwas Sinnvolles machen zu können. Das hält sie vom Drogenkonsum ab und sie können somit auch ihren Familien indirekt helfen. Liebe Besucherin, lieber Besucher dieser Webseite: Fast täglich können Sie hier beim Bau der Secondary School im Mathare Mabatini Slum dabei sein. Für Spenden, welche die Arbeiten beschleunigen, sind wir betroffenen Kinder Ihnen äusserst dankbar“.
Ohne die grosse Unterstützung der Renzo und Silvana Stiftung, dem Verein Projekt Synesius und grosszügiger Spenden aus dem Umfeld Synesius wäre dieses Projekt unmöglich. Es braucht noch einiges an finanzieller Unterstützung, um das Werk zu vollenden.
Mit guten und dankbaren Grüssen
Ihr Projekt Synesius
Impressionen vom LillyNikkiSynesius Education Centre in Lwanda
Gratis-Medikamentenabgabe
Im Dispensary des St. LillyNikkiSynesius Education Centre in Lwanda/Bungoma werden Medikamente gratis abgegeben.
StG, 1. Februar 2023
Grüsse von Esther aus Mathare Mabatini
Danke ...
17. Reusswanderung zu Synesius nach Bremgarten
Am Sonntag, 24. Oktober 2022, traf sich eine ansehnliche Schar von Pilgerinnen und Pilgern des Projektes Synesius in der Besenbeiz der Familie Brigitte Töngi in Künten-Sulz, um gemeinsam den Weg für die jährliche Wallfahrt nach Bremgarten zum Heiligen Synesius unter die Füsse zu nehmen.
Unterwegs wurde die Wanderung traditionsgemäss mit starken Worten und Gedanken, spannenden Gesprächen und intensiven Begegnungen ausgeschmückt. So gaben Karin Koch Wick, Dr. Hanspeter Ernst, Isidor Peterhans sowie Heinz Koch unter heiterstem Himmel und bei idealem Wetter Tiefsinniges mit auf den Weg, bis die Gruppe in Bremgarten bei der Stadtkirche angekommen war, um sich die Augen segnen zu lassen.
Redaktion, 25. Oktober 2022
Buchempfehlung
Eben erschienen: eine höchst lesenswerte Schrift unseres Vorstandsmitgliedes Frau Dr. Monika Bauer.
StG., 25. Oktober 2022
17. Generalversammlung vom 16. September 2022
Der Bremgarter Heilige wirkt heute noch
Generalversammlung des Hilfsvereins «Projekt Synesius»
Der Geist des seit bald 370 Jahren in Bremgarten verehrten Katakomben-Heiligen Synesius scheint auch in der aktuellen Zeit wacker zu wirken. Diesen Eindruck erhielten die Besucherinnen und Besucher der am vergangenen Donnerstag stattgefundenen Generalversammlung des Hilfsvereins «Projekt Synesius» in Bremgarten. Präsident Dr. Stephan Gottet war es vergönnt, eine aufmerksame Zuhörerschaft zu begrüssen. Er konnte über wichtige Vereinsaktivitäten zum Wohle benachteiligter Menschen in Drittweltländern berichten.
Wie den Statuten des Vereins entnommen werden kann, bezweckt dieser «die ideelle, finanzielle und materielle Unterstützung der Prävention von Krankheiten durch vorbeugende Massnahmen wie Hygieneinstruktion, Vermittlung von Erkenntnissen der Ernährungslehre und medizinischer Kontrolluntersuchungen». War am Anfang die Idee, Augenleiden zu heilen, trat immer mehr die Überzeugung zu Tage, Leiden nicht nur zu therapieren, sondern sie so gut wie möglich zu verhindern. Diesem Grundsatz der Entwicklungszusammenarbeit zugunsten der Menschen in armen Ländern lebt der Verein mit voller Ueberzeugungskraft nach.
Bei einem gestifteten Apéro stimmten sich die Vereinsmitglieder auf die Traktanden der 18. Generalversammlung ein. Vorgängig der Abwicklung der geschäftlichen Traktanden konnte Präsident Dr. Stephan Gottet verschiedene Grüsse bekannt geben, so von Partnern aus Kenia und Tansania. Den im abgelaufenen Jahr verstorbenen Mitgliedern und Sympathisanten wurde in einer Gedenkminute gedacht. Alsdann konnten die Vereinsmitglieder unter zügiger präsidialer Leitung über traditionelle Vereinsgeschäfte befinden.
Wichtige Hilfsprojekte in Afrika
Dem Jahresbericht des Präsidenten konnte unter anderem entnommen werden, dass den beiden Augenkliniken in Tansania, Sanya Juu und Kibosho, wie gewohnt deren Kataraktoperationen (Grauer Star) vergütet wurden. Die Kernprojekte des Vereins waren die beiden Gesundheits- und schulischen Ausbildungszentren im ruralen Lwanda, unweit zur Grenze zu Uganda, sowie in St. Michael im Mathara Mabatini Slum in Nairobi (Kenia). In Lwanda konnte der Verein zwei zusätzliche Grundstücke mit einer Grösse von rund zwei Hektaren erwerben. Geplant ist die Errichtung von Schulraum, was auch zu den Anliegen des Vereins gehört. Kürzlich wurde in Nairobi die Errichtung einer Sekundarschule bekanntgegeben, woran sich das Bremgarter Hilfswerk ebenfalls massgebend beteiligt. Da in Kenia die Primarschulzeit verkürzt wurde, wird es als bedeutungsvoll erachtet, für die Schülerinnen und Schüler mit der Sekundarschule eine neue, von Hoffnung getragene Perspektive zu schaffen. Doch nicht nur die Schulung der Jugendlichen beschäftigt den engagierten Freiämter Verein, sondern auch der Kampf gegen den Hunger gehört in sein Programm. Die Ermöglichung zweier täglicher Mahlzeiten für die Schülerinnen und Schüler wird über die Corona-Zeit hinaus weitergeführt, «da der Hunger die Menschen weiterhin in Geiselhaft hält», so Präsident Dr. Stephan Gottet in seinem Jahresbericht.
Gesunde Finanzlage – Spontanhilfen möglich
Wie Vorstandsmitglied Hans Peter Ernst als Vertreter von Quästorin (Finanzverwalterin) Ruth Meier bekanntgab, konnte der Verein auf ein sehr erfolgreiches Finanzjahr zurückblicken. Zusammen mit den Mitgliederbeiträgen und den reichlich geflossenen Spenden wurden insgesamt 158'00 Franken vereinnahmt, davon 5'800 Franken an Mitgliederbeiträgen. Aus Vergabungen resultierten 149'000 Franken. Im Gegensatz zum Vorjahr resultierte ein Einnahmenüberschuss von 76'700 Franken. Der 182 Mitglieder zählende Verein ist zufolge seines soliden finanziellen Fundamentes jederzeit in der Lage, auch Notprojekte in seinen vielfältigen Entwicklungshilfe-Engagements zu erbringen.
Revisor Markus Köferli attestierte der Finanzverwalterin eine tadellose Rechnungsführung und empfahl dementsprechend die Genehmigung unter Dechargé-Erteilung an den Vorstand. Dem Antrag wurde einhellig entsprochen.
Wahlgeschäfte unter Applaus
Turnusgemäss waren die Wahlgeschäfte von Vorstand und Revisoren für die nächsten zwei Jahre zu tätigen. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Dr. Stephan Gottet (Präsident), Ruth Meier, Andreas Koch, Hans Peter Ernst und Vanik Kaufmann stellten sich der Wiederwahl. Als sechstes Vorstandsmitglied wurde die Zürcherin Dr. Monika Bauer vorgeschlagen. Die frühere Lehrerin wirkt heute als promovierte Theologin an der pädagogischen Hochschule in Zürich. Alle Vorgeschlagenen erhielten die Wahlbestätigung durch Applaus der Versammlung.
Bei den Rechnungsrevisoren gab es die Demission von Revisor Hans Peter Bäni zu melden. Er wurde von Präsident Gottet für sein langjähriges Wirken zugunsten des Vereins mit einem beson-deren Wein geehrt, seine Ehefrau mit einem Blumenstrauss. Zur Nachfolgerin wurde Mirjam Zedi, Leiterin Finanzen und Controlling der Stadt Bremgarten, gewählt.
Literarische Werke des Präsidenten
Vereinspräsident Dr. Stephan Gottet ist nebst seinem unermüdlichen Einsatz für Entwicklungshilfe-Projekte auch schriftstellerisch tätig. Dieses Jahr sind in seinem Eigenverlag «Nach’t’Gedan-ken», Bremgarten zwei Bücher erschienen. Das umfangreiche Werk «Molo Audace» enthält 101 Fragmente zur Entwicklungszusammenarbeit. Als Kostprobe daraus wurden im zweiten Versammlungsteil zwei Gedichte vorgetragen, so der «Gesang des Müschelchens zur Nacht». Mit dem zweiten Buch «Nach-t-Zug nach Wien», welches ebenfalls an der Versammlung erhältlich war, verpasst der Autor «133 herzhafte Stiche ins Gewissen scheinbar Erwachsener».
Zusammen mit Gleichgesinnten hat sich der Bremgarter Zahnarzt Dr. Stephan Gottet im beruflichen Ruhestand ein soziales Lebenswerk geschaffen, dessen Ausrichtung sich wirklich sehen lässt.
(Text im Artikel zur besseren Lesbarkeit)
Nachricht aus dem Mathare Mabatini Slum
"Many thanks for your food support to the children of the Mathare Mabatini Slum St. Michael"
StG, 24. August 2022
Gratis-Medikamente
Ein grosser Teil unserer Spenden betreffen Medikamente, welche den sehr armen Kindern und Slumbewohnern gratis abgegeben werden. Ansonsten könnten diese sich die Medi nicht leisten und ergäben sich schicksalsergeben ihren Krankheiten ...
StG, 24. August 2022
Buchvernissage vom 2. Juli 2022 im Schatten säkulärer Bäume, beim Wasserlauf und antiken Brunnen
Molo Audace – 101 Fragmente zur Entwicklungszusammenarbeit
Sieben Jahre nach dem Erscheinen von «Sind wir alle Slumbewohner?» erscheint nun eine Ergänzung. Ein Beitrag zum Thema Entwicklungszusammenarbeit, der viele liebgewonnene Verhaltensweisen relativiert.
Der Autor stellt Fragen zur Entwicklungszusammenarbeit, indem er seine eigene Erfahrung und sein eigenes Engagement kritisch aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Er verzichtet auf den Ballast bisheriger Antworten und immer wieder auftauchender Stereotype, ist sich aber auch der Fragilität und Fragmentarität der eigenen Erfahrung bewusst. Sein Vorgehen versteht er als archäologisches Denken: Er steckt das Feld ab, begrenzt, analysiert und entgrenzt es zeitgleich. Geduldig trägt er Schicht um Schicht ab. Dabei findet er immer wieder Juwelen und verschüttete Quellen, die eine ganz neue Sichtweise entstehen lassen. Da stehen plötzlich Mensch und Mensch, Mensch und Tier, Flora und Fauna nebeneinander und treten füreinander ein, indem sie ihr eigenes Recht verlangen, an dem sich auch die Rechte anderer bewähren sollten. Grenzen gibt es nur als überschrittene und daher als stets fliessende, sich verändernde.
Dieser Denkansatz, dem gleichgültig ist, ob die Blume, Tier oder Mensch redet, darf ruhig auch als Protest verstanden werden auf all die Antworten unserer Zeit. Dass sich der Autor ein wenig im Schatten Luthers bewegt, indem er 95 Thesen formuliert, versteht sich augenzwinkernd, aber es wäre nicht der Autor, der keiner sein will, wenn er in diesem Schatten verweilen würde – seine sechs Lösungsansätze beweisen es. Und diese sind mehr Fragen als Lösungen oder lösende Fragen, die die Leserin, den Leser zu Weiterfragen anregen können. Dazu können vielleicht die 306 sachbezogenen Abbildungen des Autors und von anderen Mitarbeitenden weiterhelfen.
«Das Buch Molo Audace von Stephan Gottet ist ein Schwergewicht. Sowohl wirklich als auch sinngemäß. Molo Audace heisst Anlegeplatz der Kühnheit. Das Buch von Stephan Gottet ist ein unerschöpfliches poetisches Kaleidoskop, eine Animation für die Lektüre.»
Dr. Christian Mürner, Hamburg im März 2022
«Jedes Bild ästhetisch und aussagend. Der Text ein fugenfreies, vielseitiges und nuancenreiches Mosaik von Assoziationen. Kein Ordnung und System vorspiegelndes Kaleidoskop von Erfahrungen und Erkenntnissen. Es ist ein Panoptikum umfassenden kulturellen Wissens.
Es kommt uns vor wie ein Kuppelbau mit Bildern aus blitzenden farbigen (wie im Buch erwähnt) Juwelen und Perlen. Wir werden hin und wieder hineintauchen in diese Welt. Es scheint beinahe unergründlich zu werden.»
Béatrice und Nikolaus von Reding, Schwyz
„Molo Audace – 101 Fragmente zur Entwicklungszusammenarbeit»
Stephan Gottet, Verlag Nach(t)gedanken, Bremgarten, mit gewichtigen Beiträgen von Hanspeter Ernst und Willy Baumgartner.
ISBN 978-3-033-08805-4, 432 Seiten, 304 x 245 mm, mit 306 Abbildungen.
CHF 69. (plus Fr. 15.- Versandspesen).
Der Erlös geht vollumgänglich an das Hilfswerk «Projekt Synesius» in Bremgarten.
Bestellungen über www.nach-t-gedanken.ch.
Auf dem Weg zum Selbstversorger
Das LillyNikkiSynesius Centre zeichnet sich auch als Kompetenzzentrum für Agrarproduktion aus. Milchkühe, Schafe, Ziegen, Hühner und bald auch als Honigproduzent. Dazu kommen Maisfelder und Gartengemüse. Etwas zu haben verhindert eventuell die Landflucht.
StG, 18. Mai 2022
Besondere Delikatessen
Man glaubt gerne, dass einem in Afrika die Bananen nur so von den Sträuchern in den Mund fallen. Nein. Es ist auch für Kinder ein Festtag.
StG, 9. Mai 2022
Aufruf an Alle:
Jeder und Jedem an Entwicklungszusammenarbeit Interessiertem möchte Projekt Synesius die Möglichkeit bieten, seine Begegnungen und dabei erlebten Gefühle auf unserer Homepage frei auszudrücken. Keine Rolle spielt dabei, ob der Artikelschreibende dem Verein Projekt Synesius angehört oder nicht. Auch eine möglicherweise überwiesene Spende, gleich welchen Umfangs, hat keinen Einfluss auf die Publikation des eingesandten und bebilderten Textes.
Die Redaktion freut sich auf Deinen/Ihren Beitrag, welcher Benachteiligten eine Hilfe sein kann und schlussendlich dem Frieden zwischen Ländern, Weltanschauungen, Religionen und Nationen dient.
StG, 12. April 2022
Rosa-Rosita. Rosa Eichholzer aus Oberlunkhofen erzählt
In meinem 55. Lebensjahr finde ich endlich eine Gelegenheit, mir in meiner Familie einen Freiraum zu schaffen und mir einen seit meiner Jugendzeit gehabten Wunsch zu erfüllen.
Im Hermano Pedro in Antigua (alte Hauptstadt von Guatemala), einem Heim mit 300 kranken, körperlich und geistig behinderten, alten und invaliden Menschen, beschäftige ich mich mit Kindern, spiele, führe sie in Wägelchen spazieren, zeige ihnen Blumen im Garten, gebe ihnen das Essen ein und helfe, sie ins Bett zu bringen, Mein Einsatz ist freiwillig. Ich kann tun, was mir und den Kindern gefällt. Da die Kinder von morgens früh bis abends die gleiche Windel haben, läuft mir ab und zu der "Inhalt" über den Arm, auf dem ich die Kinder herumtrage. Später schleppe ich mich in die Gastfamilie und falle - glücklich, aber todmüde - auf mein Bett.
Am 2. Tag staune ich darüber, dass mich einige der Kinder wieder erkennen. Die meisten können nicht reden. Aber wenn ich ihre Augen und ihr Lächeln sehe, die mir entgegen leuchten, so ist mir dies Dank genug. Die einheimischen Angestellten sind gar nicht erfreut, dass ich mich so einsetze und Erfolg habe. Sie vertrödeln ihre Zeit damit, herum zu sitzen und miteinander zu plaudern. Mit den Kindern wissen sie nichts anzufangen. So lassen sie mich beim Zvieri aus. Was will dieser fremde Fötzel, sagen ihre Mienen.
Ich überlege mir täglich, was ich mit den Kindern anfangen kann, bis mir die Idee kommt, Geschichten zu erzählen. Wo nehme ich die Bücher her? Kein einziges befindet sich im Heim. Also besuche ich abends die Bibliothek und leihe mir einige Märchen-Bücher aus. Als Depot muss ich meine Armbanduhr dort lassen. Da ich Spanisch-Lernende war, mussten es Märchen sein, die ich kannte. Etwas neues wäre zu schwierig für mich gewesen, damit ich sie erzählen konnte. Und es war ein Volltreffer. Auf einer Matte rund um mich drängten sich 20 oder mehr Kinder und lauschten meiner Erzählkunst. Noch nie hatten diese Kinder Märchen gehört und egal, ob sie die Geschichten verstanden, sie spürten die Wärme und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gruppe. Ich liess die Kinder Tierlaute nachahmen. Sie hatten so den Plausch, als die Bremer Stadtmusikanten alles übertönten. Rundherum blieben Besucher stehen und hörten und schauten zu. Nachts legte ich die Bücher in einen Schaft. Anderntags war er leer. Ich fragte rund herum. Niemand wusste etwas von den Büchern. Ich meldete es bei der Direktion, denn meine Uhr war als Depot in der Bibliothek. Tags darauf waren die Bücher wieder im Schrank. Die jungen Angestellten hatten auch Freude daran gefunden, sie stibitzt und ihren Kindern daheim gezeigt. Ich und die Kinder noch mehr waren glücklich, als ich wieder Märchen erzählen konnte.
Nach drei Monaten musste ich wieder heim in die Schweiz, wo ich von meiner Familie sehnlichst erwartet wurde. Als Geschenk an die zurückbleibenden Kinder schenkte ich - zusammen mit einer CH-Kollegin, die ab und zum im Heim arbeitete - Stoff, damit der Bestand von nur einer Windel pro Kind erhöht werden konnte. Was für eine Wohltat für alle!
Ein Jahr später kehrte ich ins Hermano Pedro zurück und freute mich riesig, als mir die Kinder jubelnd und schreiend einen unvergesslichen Empfang bereiteten.
Rosita Eichholzer
Nachrichten aus dem LillyNikkiSynesius Centre in Lwanda
Durch die Partnerschaft mit dem Verein «Projekt Synesius» entwickelt sich das LillyNikkiSynesius Centre in Lwanda (Kenia, circa 40 Kilometer zur Grenze nach Uganda) zu einer wichtigen Anlaufstation für Kinder und deren medizinische Versorgungen, inkl. deren Verantwortlichen und den umgebenden Dorfgemeinschaften.
Waren diese Institutionen bis anhin noch kaum bewacht, locken diese nun doch Unbefugte (Diebe) an. Darum wird jetzt das ganze Gelände eingezäunt und neu ein Wärterhäuschen erstellt. Das heisst: Die Institution hat an Renommee gewonnen und weckt Begehrlichkeiten..
Im Hintergrund des Wärterhäuschens, sieht man einige Kühe der Institution weiden. Das sind explizit Kühe, welche als Milchlieferanten dienen und nicht als Fleischlieferanten vorgesehen sind. Das schweisst die Dorfbevölkerung zusammen, bildet Genossenschaften und macht das LillyNikkiSynesius Centre fit für die vorgesehene Entlassung in ihre Unabhängigkeit. Indem diese Institution kreditwürdig wird, kann sie auch Bankkredite akquirieren. Eine Binsenwahrheit: Man gibt nur dem, welcher schon etwas als Besitz vorzuweisen hat.
stg, 21. März 2022
Vollwaisen im LillyNikkiSynesius Centre in Lwanda
Für Vollwaisen im LillyNikkiSynesius Centre in Lwanda wird gesorgt. Niemand in der Dorfgemeinschaft wird wegen seiner Ethnie, Sprache oder Religionszugehörigkeit ausgeschlossen.
StG, 16. März 2022
Zur Nachahmung empfohlen
Synesius erhält den Gesamtbetrag von 537.50 Franken aus der Klassenkasse des Schuljahrgangs 1933/1934 der Bezirksschule Bremgarten AG. Ohne Gegenstimme der noch lebenden Mitschüler und Schülerinnen, vermerkte der zuständige Kassier Alois Füglistaller aus Rudolfstetten, wurde beschlossen, diese Spende dem Bremgarter Hilfsverein «Projekt Synesius» zu überweisen. Rolf Schaufelbühl überbrachte am 25. Februar 2022 dem Präsidenten des Vereins «Projekt Synesius» Stephan Gottet persönlich die gesamte Summe in bar.
Die Karriere von Rolf Schaufelbühl aus Bremgarten nachzuzeichnen, würde Seiten füllen und bleibe den Bremgarter Neujahrsblätter vorbehalten. Sein Wirken im konsularischen Dienst der Schweiz führte ihn um den halben Globus. Seine drei letzten Stationen als Generalkonsul waren: Djeddah in Saudi-Arabien, Istanbul in der Türkei und Düsseldorf.
Synesius bedankt sich herzlichst für diese nachahmenswerte, empfehlenswerte Grosszügigkeit!
StG, 25.Februar 2022
Synesius bringt Hygieneartikel
Die Mädchen des St. Michael Centre im Mathare Slum in Nairobi bedanken sich bei Synesius für die gratis zur Verfügung gestellten Hygieneartikel.
StG, 23. Februar 2022
Covid-19-Impfung in unseren Dispensaries
Jetzt wird in den beiden Synesius Dispensaries, nämlich im St. Michael Centre im Mathare Slum in Nairobi und im LillyNikkiSynesius Centre in Lwanda gegen Covid-19 geimpft. Zuerst die Erwachsenen, dann die über 15-jährigen Schülerinnen und Schüler.
StG, 9. Februar 2022
Ein herzliches Dankeschön
Kinder aus dem St. Michael Education Centre im Mathare Mabatini Slum in Nairobi grüssen und danken Synesius.
StG, 22. Dezember 2021
Le Colibri. Eine südamerikanisch-indianische Amazonas-Legende - Hommage à Peter Meienberg
Face à un incendie dans une forêt, ce petit oiseau s’activait, allant chercher quelques gouttes d’eau avec son bec pour les jeter sur le feu, provoquant des sarcasmes de la part des autres animaux. « Je le sais, mais je fais ma part ». Pierre Rabhi (*29. Mai 1938 in Kenadsa, im Süden Algeriens - 4. Dezember 2021, war ein Schriftsteller, Landwirt und Umweltschützer. Rückkehr zur Mutter Erde).
Ein Kolibri, holte, vis-à-vis von einem riesigen Waldbrand ein paar Tropfen Wasser in seinem Schnabel, um diese ins Feuer zu werfen. Damit setzte er sich dem Hohn seiner anderen Waldbewohner aus. «Ja, ich weiss, aber ich steure meinen Anteil bei», meinte der Kolibri.
Pierre Rabhi starb nur einige Stunden nach Peter Meienberg. Letzterer kümmerte sich genauso wenig um das Geschrei (Palaver) seiner Artgenossen und im Falle von Peter Meienberg, seiner soi-disant Vorgesetzten. Als vor ein paar Jahren sein älterer Bruder in Sankt Gallen starb, refüsierte er jegliche Kondolenz, indem er mir antwortete: «im Gegenteil, es ist mir eine Freude, denn ich weiss, dass er jetzt am richtigen Ort ist». Vor geraumer Zeit schrieb ich ihm, ob ich ihn in meinem neuen Buch Molo Audace oder Synesius und die Entwicklungszusammenarbeitsindustrie, erwähnen dürfe. Er sei und würde es immer bleiben, nämlich ein Vorbild und gleichzeitig ein Katalysator für mein Tun. Seine Antwort erfolgte prompt: «Ich danke Dir für Deinen Jahresbericht. Ich versuche die Schrift auf dem Computer zu vergrössern. Bitte sage mir, wann Du Zeit hast, sodass wir miteinander reden können». So war er. Immer hilfsbereit. In den Augen-Blicke, Edition 10, 2015, steht ein Gespräch mit Peter Meienberg, ab Seite 12, welches kaum etwas an Aktualität verloren hat. «ich komme mir, im Gegensatz zu Niklaus (seinem fast zwölf Jahr jüngeren Bruder), weder «äusserst begabt» noch «abgehoben» vor, sondern eingetaucht in menschliche Situationen, die ich einfach beschreiben musste». Unser Mitglied Frau Dr. theol. Monika Bauer, schreibt: «Peter Meienberg habe ich nicht persönlich gekannt, aber ich kenne einen seiner Neffen und habe auch ein Buch des musikbegeisterten Benediktiners gelesen, in dem er die Gesänge seiner afrikanischen Gemeinde in die Liturgie aufnahm». Weiter lässt sich Peter Meienberg verlauten: «übrigens hatte ich mit Niklaus seit meinem Abschied von Europa und Amerika in Afrika keinen engen Kontakt mehr; ich passte nicht mehr zu seinen Freunden und Freundinnen». So hat Peter Meienberg mich als Ersatz für seinen Bruder adoptiert. Vielleicht sein einziger Fauxpas, denn als Schriftsteller tauge ich nun wirklich nicht. Geneigte Leserin, verehrter Leser, bitte erlauben Sie mir, bereits Publiziertes nicht zu wiederholen, sondern auf ein paar Schwerpunkte aus unseren vielen Gesprächen einzugehen. Laut Adorno sei jeder Gedanke (in einem Gespräch) ein Kraftfeld, ….., und wahr seien nur Gedanken, welche über die eigenen Thesen hinausdrängen. Unsere Gespräche waren immer intensiv, herzlich und beschwingt, vor allem zukunftsorientiert und mit kaum verhehltem Schalk untermalt.
Drei Beispiele mögen dies belegen:
1. Besuch im Langata-Gefängnis in Nairobi. Da könnte manch selbsternannter Diplomat noch einiges dazulernen. Während der Magen mir in die Kehle kletterte, sprach er unbeeindruckt mit der Gefängnisdirektorin. Mit einem Oberhaupt, welches sich fast apokalyptisch, bedrohlich übergewichtig, und dies ziemlich im etymolgischen Doppelsinn, feist oder doch fies über ihre Aufgaben schwadronierte.
2. Fahrt in seinem Mikroauto: und da gebe ich dem jetzigen Abt für einmal recht, eine Gefahr für sich und andere Verkehrsteilnehmer. Und wieder ähnelt der Durchschnittsafrikaner dem Durchschnittsschweizer aufs Tüpfelchen. So gefährlich deckungsgleich nämlich, dass er eher all seine Grossmütter verkaufen würde, als auch nur den kleinsten Schatten auf sein ihn steuerndes Gemächt und seine selbstgeschaffene Ehrencodexhierarchie, in Bezug auf seine überdimensionierte stattliche Karosse, fallen liesse. Hier folgt ein ellenlanger Fluch, welchen ich zur Schonung, der uns das Papier liefernden Wälder, unterdrücke.
3. Confratres oder auch Con-Freunde: Da fiel Meienbergs Urteil wenig schmeichelhaft aus.
Darf ich Dir, lieber Peter, trotzdem danken, wo immer du dich gerade befinden magst. Mit einem, dem hebräisch entlehnten Wort, Amen, אָמֵן āmén, so sei es, da der Konjunktiv zu diesen entfernten Zeiten noch nicht existierte und auch heute in Vergessenheit gerät.
Bremgarten im Dezember 2021, zur Vorweihnachtszeit
StG
"Hallo Stephan,
Its really a sad news to hear that Fr. Peter is no more.
He was a great leader who did God's work with passion and love. He supported prisoners women in Langata Nairobi to help them reform after being released back to the society, he also supported valnerable poor people through his faraja Foundation. My encounter with him was amazing, he was very cheerful. He had a great sense of humour too. He lived his life as God intended for him. May his soul rest in peace. Amen"
Fred Diego, Nairobi
Kinder versuchen sich als Selbstversorger
Fürs Leben lernen wir, nicht für die Schule? Oder wie Seneca es umgekehrt seinem Schüler Lucilius schrieb: Non vitae sed scholae discimus.
Hier aber im LillyNikkiSynesius Centre in Lwanda gilt, dass die Schülerinnen und Schüler für ihre Selbstständigkeit in der Zukunft lernen, sodass sie einmal befähigt sein werden ihr Leben selber zu gestalten, qualifiziert, um ihre und auch das LillyNikkiSynesius Centre in die Unabhängigkeit führen zu können.
StG, 1. Dezember 2021
Bessere Wasserqualität
Neu: Wasserfilter im St. Michael Education Centre und Synesius Dispensary im Mathare Mabatini Slum in Nairobi.
StG. 25. November 2021
Nachruf Dr. Johann Dillinger
Dr. med. Johann Dillinger, Augenarzt, war quasi der Verursacher, welcher den Verein Projekt Synesius erst ermöglichte und ihm eine sinnvolle Aufgabe gab, indem er die brachliegende Augenklinik von Frau Dr. Marilyn Scudder in Sanya Juu/Tansania aus dem Dornröschenschlaf erweckte, zum Blühen brachte und die Vermittlung des Augenarztes Dr. Christian Mlundwa ermöglichte. Dr. Mlwunda, tätig in Kibosho/Tansania, dem Hauptsitz des Aktionskreis Ostafrika, kurz AKO, welcher seit 2006 in Sanya Juu tatsächlich auch Augenoperationen ausführt. Vermittler war Klaus Böhme, Ehrenmitglied des Vereins Projekt Synesius und ehemaliger Vorsitzender der AKO. Ihm gelang es, Dr. Christian Mlundwa zum Operieren nach Sanya Juu zu delegieren. Dr. Johann Dillinger war auch an der Gründungsversammlung vom Verein Projekt Synesius im Jahre 2005 im Hotel Sonne in Bremgarten dabei und hielt ein Referat, welches sich für die Zukunft als federführend erweisen sollte.
Persönlich verdanke ich ihm viel. Vielleicht seine Bescheidenheit ausgenommen. Sein Erbe wiegt schwer. Ist gewichtig und motivierend. Letztmals traf ich ihn vor ein paar Jahren in Traunstein. Mit Peter Niggli von der Alliance Sud. Dillinger war die personifizierte Institution des Teilens selbst und erinnert so an die wunderbare biblische Brotvermehrung. Und das im Hier und Jetzt. Es blieb/bleibt mehr zurück, als ursprünglich investiert. Es war vorgesehen, dass sich Al Imfeld und Dillinger einmal treffen sollten. Das Schicksal hat anders entschieden. Darf ich aber ein Wort aus dem rätselhaften, manchmal auch etwas erratischen Köcher des Al Imfeld entlehnen, nämlich Eine Ameise allein überlebt nicht. Existenz gibt es nur im Plural. Für mich war und bleibt Johann Dillinger der Plural, fast automatisch aus sich selbst heraus. Per se, in seiner ganzen unteilbaren Vielfalt.
Zusammen mit seinem Sohn Thomas, auch Augenarzt, werden wir alle sein Erbe hochhalten und versuchen, es weiterzuführen und vor allem es nicht zu verwässern.
In stillem Gedenken, im Namen aller Mitstreiter
StG. Bremgarten, 15. November 2021
Kinder des St. Michael Centres in Nairobi danken Synesius für dessen humanitäre Hilfe und Mitgefühl
«Synesius ist Synonym des sozialen Ausgleichs (Gerechtigkeit) und des sozialen Friedens, hier im Aargau/Freiamt/Bremgarten und dort in Afrika.»
Emilio Rebmann im August 2021
Reusswanderung vom 24. Oktober 2021 - Impressionen
Bremgarter Bezirks-Anzeiger vom 21. September 2021
Essen fast unerschwinglich
Vielen Dank an Synesius von Charles.
Die Kinder von St. Michael in Nairobi und die des St. LillyNikki Centres in Lwanda danken Synesius herzlich. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist für viele Essen fast unerschwinglich....
StG, 8. Juli 2021
Dental Clinic und Maternité
Dank der Dental Clinic und der Maternité kommen jetzt auch viele Kinder und Eltern zum LillyNikkiSynesius Centre und bleiben. Das ist der erhoffte Anziehungseffekt, der zur Unabhängigkeit sein Scherflein beitragen wird.
StG, 8. Juli 2021
Hoffnungsvolle Kandidatinnen und Kandidaten
Hoffnungsvolle Kandidatinnen und Kandidaten für die Beförderung in die Secundary School.
StG, 8. Juli 2021
Lehrerinnen grüssen
Auch vermeintlich kleine Spenden können Grosses bewirken ...
Im Religionsunterricht diskutierte die 3. Klasse über Spenden. Zusammen mit zwei Freunden überlegte sich Patrick, wie sie Geld für eine Spende erarbeiten könnten. Die erste Idee war, mit einem Sammel-Kässeli in der Stadt von Haus zu Haus zu ziehen. Sie fragten sich, ob ihnen die Türen so auch geöffnet werden? Muffins verkaufen, dass ist doch eine viel bessere Idee! Ja, genau, schnell einigten sich die drei Jungs. In der Mittagspause fragte Patrick, ob er Küche und Backofen benutzen darf und bald mischten die drei Jungs fleissig Zutaten und schnitten kleine Schokoladenstücke. Schon das Backen bereitete ihnen viel Spass.
Bald waren zwei Portionen Schoko-Muffins produziert. Die ersten Muffins wurden rasch im eigenen Wohnquartier verkauft. Ein Handwerker hatte gerade gespiesen und konnte nicht überzeugt werden. Nachdem die ersten Muffins verkauft waren, packte sie die Neugierde. Sie teilten sich zu dritt einen Muffin, um diesen zu versuchen. Und der schmeckte hervorragend. Das Team marschierte weiter Richtung Schulhaus Bremgarten. Der grösste Erfolg stellte sich auf dem Schulhausplatz ein. Einige Familien mit Kindern waren von den Muffins begeistert.
Sie überliessen ihren Kunden, wieviel sie für die Muffins bezahlten. Die bewährte sich sehr und bald war auch der letzte Muffin verkauft. Patrick entschied sich, seinen Anteil des verdienten Geldes an das Projekt Synesius zu spenden. Er wünscht sich, dass er mit diesem Geld den Schulkindern in Kenia helfen kann. Sie sollen auch wie er eine gute Schulbildung auf ihren Lebensweg erhalten.
Andreas Koch, 21. Mai 2021
... unsere Webseite wird auch von unseren Freunden in Kenia fleissig gelesen ...
Kuchangia mfuko wa Synesius kwa njia ya kufanya kazi
Katika kipindi cha dini tulijadilina juu ya kuwasaidia wengine. Patrick pamoja na marafiki wawili walifikiria namna ya kupata fedha kwa kuwasaidia wenye shida. Kwanza walisema tuzunguke mjini na kugonga mlangoni kila nyumba na kuomba msaada. Lakini milango itatunguliwa kweli? Walijiuliza. Heri tutumie njia nyingine; tutengeneze mikate midogo ya mwiringo (muffins) ya kuiuza. Wakakubaliana upesi. Wakati wa mapumziko ya mchana Patrick alienda nyumbani akamwomba mama waruhusiwe kutumia jiko la kuoka ile mikate. Mama akakubali na wale wavulana watatu walianza kwa bidii kutayarisha vifaa vyote vilivyohitajika, yaani unga, maziwa na vipande vidogo vidogo vya chokulati na mengineyo. Wakafurahia kazi yao. Punde si punde mafungu mawili ya mikate ya chokulati yalikuwa tayari. Wakaanza kuiuza kwa majirani. Wengi walinunua muffins zao. Fundi mmoja lakini walishindwa kumshawishi kuchukua moja. ’Nimekula chakula sasa hivi’, alisema. Na baada ya kuwauzia wengine muffins chache walitaka kuonja moja wenyewe pia. Waligawa moja kati yao wakaona inapendeza kweli na kuwa na ladha nzuri. Basi wakaelekea shule yao ya Bremgarten. Huko kwenye uwanja wa shule yao walifaulu kuuza muffins zote. Familia kadhaa zenye watoto walizipenda sana. Hawakuweka bei maalum, ila waliwaachia wanunuzi wenyewe kiasi walichotakia kuwapatia. Kwa muda mfupi waliweza kuuza yote na kuwa na mapato mazuri.
Patrick aliamua kutoa sehemu yake ya mapato kwa mfuko wa “Synesius”. Alisema napenda kuwasaidia watoto wa shule wa Kenya wawe na elimu nzuri kama mimi na kuweka msingi mzuri kwa ajili ya maisha ya siku za mbele.
Der brandneue Zahnarztstuhl
Selbstversorger
Mais und Bohnen sind die wichtigsten Nahrungsmittel der einheimischen Bevölkerung. Hier angebaut auf der eigenen Landfläche des St. LillyNikkiSynesius Education Centre in Lwanda/Bungoma.
StG, 4. Mai 2021
Das Synesius Dispensary ist für alle da
Das LillyNikkiSynesius Volleyballturnier
Das Volleyballturnier im LillyNikkySynesius Centre in Lwanda wurde unter Einhaltung strenger COVID 19-Massnahmen durchgeführt.
StG, 28. April 2021
Hygiene grossgeschrieben
Auf Sponsorensuche
Gruss aus dem Kindergarten
Erfreuliche Zukunft
Die Schülerinnen und Schüler dieser 8. Klasse im St. Michael Education Centre im Mathare Mabatini Slum in Nairobi stehen kurz vor ihrer nationalen Prüfung und blicken dank Synesius in eine erfreuliche Zukunft. Bei gutem Abschluss können sie mit staatlicher Hilfe eine höhere Schule besuchen.
StG, 19. März 2021
Spielt Synesius in Afrika?
Neues aus dem St.LillyNikki Centre in Lwanda: Ein weiteres Lamm stösst zum Gehege der Tiere. Es besteht aus Schafen und Kühen, welche ausschliesslich der Milchproduktion dienen. Hühner ergänzen die Nahrungskette mit Eiern.
Synesius spielt nicht mit den Hoffnungen der darbenden Kinder. Nicht mit den Nöten ihrer Eltern und denen der benachteiligten Bevölkerung.
Lasst die Kinder bitte nicht betteln! Seid ihre Partner, welche sich gegenseitig helfen und einander vertrauen.
Ganz herzlichen Dank für Ihre guten Gedanken und auch für Ihre Spende auf das Konto PC 50-6-9, Aargauische Kantonalbank Aarau, IBAN: CH79 0076 1016 1013 3892 1
Vermerk:
PROJEKT SYNESIUS
BREMGARTEN
StG, 17. März 2021
Wie nahe sich Glück und Unglück stehen
Joshua Baraka Simiyu (20. Juni 2018 - 12. Januar 2021)
Eben erst wurde Joshua am 4. Januar in den Vorkindergarten des St. LillyNikki Education Centre eingeschult.
Er schien gesund, war fröhlich, stolz und zufrieden. Am 12.Janusr starb er an Malaria.
It is with deep sorrow to report to you that one of our Mr. Erick lost hiss on Joshua.
The burial is today (Saturday, january 16th). We request you to stand with us in prayers during this difficult time of mourning.
Yes we loved Joshua but our Father in heaven loved him most.
Rest in peace Joshua.
A devout prayer by the Synesius Community from Bremgarten for the so young Joshua.
Our warmest condolences to loving parents and the friends of Joshua.
StG, 21. Januar 2021
Zweiter Neujahrsgruss aus Lwanda
Die von Synesius initiierte Ménagerie präsentiert freudig ihr Erstgeborenes. Caroline vom St. LillyNikki Center nennt es liebevoll "Heinz-Koch".
StG., 15. Januar 2021
Neujahrsgruss aus Lwanda
"Lewin Barasa" heisst das erstgeborene Baby 2021 in der Synesius Maternité des St. LilllyNikki Centers in Lwanda, Kenia. Die stolze Mama Lonah freut sich sichtlich über ihren kleinen Jungen.
StG, 11. Januar 2021
Afrika begrüsst das neue Jahr und dankt seinem Partner Synesius in Bremgarten
Augenschein im Mathare-X -Slum in Nairobi. Alle Fotos stammen vom fünften Januar, kurz vor dem Drei-Königs-Tag, und wurden vom Vorstandsmitglied Vanik Kaufmann-Jinoian vor Ort im Mathare- Slum von Nairobi geknipst.
Maismehlverteilung an Bevölkerung des Mathare-Slums. Oder die Flexibilität der Partner während der Covid-19 Pandemie. Auch die Eltern und die lokale Bevölkerung kommen so in den Genuss von Nahrungsmitteln, welche die allerorts grassierende Hungersnot zu lindern versuchen. (Bild 1)
Wenn der Mund- und Nasenschutz fast grösser ist als deren kleinen Trägerin. (Bild 2)
Kinder bei Schutzmassnahmen gegen den Covid-19 Eindringling. (Bild 3).
Zwei zukünftige Schüler von St. Michael Education Center? (Bild 4)
Die Dankesworte an Synesius. (Bild 5)
Die Fotos dokumentieren das Geschehen beim Synesius-Dispensary des St. Michael Education Centre’s. Ein ausführlicher reich bebilderter Bericht erfolgt in wenigen Tagen aus der Feder von Vanik Kaufmann-Jinoian.
StG, 7. Januar 2021
DANKE!
Gute Wünsche für ein gesundes 2021:
Dialogbereitschaft hier in der Schweiz
Dialogbereitschaft dort in Afrika
Dialogbereitschaft zwischen Kulturen
Möge die Vielfalt aller Kulturen erhalten bleiben
Dort und hier
Dazwischen
Auf Augenhöhe von Menschen guten Willens
Mit gemeinsamen Möglichkeiten
Für eine gegenseitige unversehrte Zukunft
Mit bestem Dank
Ihr Projekt Synesius
Acrylbilder von Nikki für hier und dort.
Milch und Brot als Symbole zur Spendenfreudigkeit und ein Bild zur notwendigen Balancefähigkeit unseres Hilfswerkes Synesius.
Synesius wünscht allen seinen Freundinnen und Freunden besinnliche Weihnachten und ein ausgewogenes neues Jahr.
StG, 23. Dezember 2020
Die drei Bilder sind Werke von John Elsas (1851 in Frankfurt am Main - 1935 ebenda). Sie entstammen der Publikation im Buch von Max Kunze (Hrsg.): Mein ganzes Leben war ein Fehler, da wurd ich Maler und Erzähler. John Elsas (1851–1935), seine Collagen, Aquarelle und Knittelverse. Verlag Franz Rutzen, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-447-10226-1. Nachweis: Aus der Sammlung Florence G.
Weihnachten mit Synesius

Der Vorstand des Hilfsvereins Projekt Synesius dankt allen Mitgliedern, allen Gönnerinnen und Gönnern für Ihr Vertrauen und Wohlwollen.
Liebe Freundinnen und Freunde des Hilfswerkes Synesius
Wir alle erleben eine Zeit mit ungewisser Zukunft. Vor allem Kinder erfahren die jetzige Situation als schwächste Mitglieder unserer Gesellschaft am härtesten.
Dank Ihren Spenden ist es dem Bremgarter Verein Projekt Synesius seit vielen Jahren möglich, Kindern hier in der Schweiz und dort in Afrika eine hoffnungsvolle Perspektive aufzuzeigen. Dafür möchten wir uns, auch im Namen dieser Kinder, bei Ihnen ganz herzlich bedanken.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben besinnliche, frohe Festtage und vor allem gute Gesundheit.
Ihr Projekt Synesius
Spendenkonto:
PC 50-6-9 Aarg. Kantonalbank Aarau,
z.G. Aarg. Kantonalbank Wohlen
IBAN: CH79 0076 1016 1013 3892 1
Vermerk: Projekt Synesius Bremgarten
Augen-Blicke, Édition 15
16. Reusswanderung vom 25. Oktober 2020
Steht Synesius über allem, auch über der Covid-19 Coronapandemie? Eine Antwort erübrigt sich. Der Schutz aller Menschen hat immer erste Priorität. Die Verantwortlichen der 16. Reusswanderung haben allen eventuellen Wanderern den Entschluss zur Eigenverantwortung anheimgestellt und jegliche zusätzliche Werbung unterlassen. Just 15 Entschlossene sind trotzdem im Gnadenthal eingetroffen. Im Restaurant wurden die Sicherheitsvorkehrungen strikte eingehalten. Dafür hat Cynthia Luginbühl gesorgt. Überraschend ersparten sich drei Schwestern aus Tansania, inkl. ihrem Klostervater Dr. Urs-Viktor Ineichen diesen Weg nicht. Das prächtige Wetter begleitete die kleine Truppe der Reuss entlang und wie üblich gab es unterwegs einige Pausen. Diese wurden mit feinsinnigen Gedanken und spannenden Gesprächen angereichert. Karin Koch Wick, die mit einem Glanzresultat wiedergewählte Grossrätin mit ihrer treuen Begleiterin Hündin Miss Sophie, Heinz Koch, Dr. Hanspeter Ernst und Stephan Gottet fungierten als Stichwortgeber. Im Rohrhof in Künten-Sulz hatte Brigitte Töngi einen übergrossen Kuchen gebacken, den Christiane Dürst mit sicherem Augenmass in 15 Teile schnitt. Die Reusswanderung endete für die meisten Pilger bei der Augensegnung in der Stadtkirche in Bremgarten.
Reich beschenkt wurden die Teilnehmenden der Synesius-Wallfahrtswanderung, die der Reuss entlang vom Gnadenthal nach Bremgarten führte. Bei Nebel versammelte man sich im Reusspark und wurde Corona gerecht im Restaurant Gnadenthal empfangen und mit Kaffee und Gipfeli, offeriert vom Reusspark, gastfreundschaftlich bewirtet. Stephan Gottet, Präsident des Vereins Synesius, hiess die kleine Schar willkommen, die sich frohgemut auf den Weg machte. Was diese auf dem Weg erleben durfte, lässt sich schwer in Worte fassen. Der Herbst hat mit seiner Farbenpracht den Wald licht werden lassen, die Sonne den Durchbruch durch den Nebel geschafft und die Reuss in einen Strom mit funkelnden Edelsteinen verwandelt. Das Rauschen der Reuss schuf eine Ruhe, selten unterbrochen vom Zwitschern eines Vogels, vom Fallen einiger Blätter, die sich praktisch ohne Wind von Bäumen und Sträuchern lösten. Eine solche Stimmung hat Hubertus Thum treffend mit seinem Kurzgedicht (Haiku) einfangen: «Windstille. Vom Ruderblatt tropft der Abendhimmel.»
Dennoch war es keine Schweige-Wallfahrt. Man tauschte sich aus, Kurzimpulse lenkten Gedanken in eine bestimmte Richtung: Stephan Gottet fragte, ganz im Sinne des Synesius, was wir sehen, wenn wir sehen? Was wir sehen, wenn wir nicht sehen wollen? Wenn wir sehen wollen und nicht sehen? Und hielt fest: «Wobei es sich längstens eingebürgert hat, dass es sich nicht nur um ein rein optisches Merkmal handelt, sondern auch ganz im übertragenen Sinne, die Weitsicht eines jeden von uns betrifft. Die Weit- und Einsicht, sich mit Anderem und scheinbar Fremden zu befassen, könnte vielleicht der vernünftigste Einstieg zur Entwicklungszusammenarbeit bedeuten. Synesius hilft mit seinen Augen und mit seinen Worten dem Benachteiligten hier im Freiamt und dort in Afrika.» (Augenblicke 15/2020, Seite 1). Hanspeter Ernst machte sich Gedanken anhand des Gleichnisses vom Barmherzigen Samariter: «Wer ist meine Nächste, mein Nächster?» und Karin Koch Wick dachte als Juristin nach über Gerechtigkeit und die Grenzen des Wachstums.
Unterbrochen wurde die Wanderung in Sulz, ebenfalls gastfreundlich mit Kuchen empfangen in der Besenbeiz des Rohrhofes. Hier konnte man sich draussen an der Sonne sitzend, aufwärmen und stärken für den letzten Teil der Wanderung. In Bremgarten angekommen wurde den Wallfahrenden ein coronagerechter Synesius -Augensegen gespendet: Eine seltsame Erfahrung: ein mit einem Mundschutz und Visier ausgerüsteter Diakon zielte mit der Reliquie auf das «Dritte Auge» und sprach den Segen. Keine Berührung, kein Hautkontakt. So verändert der Virus ein Ritual. Was einem einen Auf-den-Weg-Gedanken besonderes in Erinnerung ruft. «Auch die Bäume haben eine Erinnerung. Sie werfen die Blätter ab und lassen sie zu gegebener Zeit wieder neu wachsen. Bäume sind Lebewesen.» Die Frage ist, wie wir mit diesen Lebewesen umgehen, ob wir ihnen Raum geben oder nicht, ob wir meinen, dass sie nur für uns zu unserem Nutzen da seien oder nicht – all dies hat Konsequenzen, die zu sehen uns Synesius helfen lehren sollte.
StG und Dr. Hanspeter Ernst
27. Oktober 2020
Vorbildliches Verhalten von Schülern und Lehrern im St. LillyNikki Centre
Unsere Partner in Afrika berichten in Englisch und Suaheli
Das Lilly und Nikki Centre nimmt die Corona Pandemie ernst ...
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun ,sondern auch für das, was wir nicht tun.
Klaus Böhme, der scheidende Vorsteher der AKO (Aktionskreis Ost-Afrika), unserem Partner in Tansania, bedankt sich bei Synesius und gibt ihm gleichzeitig einen Ratschlag mit:
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun ,sondern auch für das, was wir nicht tun.
10. Juni 2020
Vier Kühe, drei Schafe und ein paar Hühner
Liebe Synesianerinnen, liebe Synesianer
Viele von uns sind verunsichert. Spenden fliessen spärlicher, dafür umso bestimmter. Als erste Priorität gilt es, unsere Partner gerade jetzt nicht im Stiche zu lassen und die eigene Verantwortung wahrzunehmen. Gemeinschaft und Gesellschaft sind miteinander auch etymologisch verwandt.
Dem Vermischen von Partikularinteressen und unserer Aufgabe, einer Gemeinschaft zu dienen, welche wir als gut betrachten, muss ein Riegel gestossen werden. Wir sind Diener und nicht Auftraggeber. Kehren wir einen Grundirrtum der EWZ einmal auf den Kopf, nämlich dergestalt, dass die Kinder (und andere Benachteiligte, z.B. Patienten) unsere Auftraggeber sind. Dann sind (nicht wären) wir also die Arbeitnehmer und verdanken ihnen unsere Arbeit. Ob die Arbeit sinnvoll ist, steht hier a priori nicht zur Debatte. Die Sinngestaltung folgt quasi auf dem Fuss als ein contrat social.
Nun einige Worte zu unseren Tieren im St. LillyNikki Education und Synesius Centre in Lwanda.
Vier Kühe, nämlich Lisa, Nikki, Lilly und Pavel (ist trotz des Namens weiblich) und drei noch namenlose Schafe geben den Kindern und Patienten Milch und vor allem auch Vertrauen. Gilt "Black lives matter" (auch schwarze Leben zählen) denn nicht auch hier oder nur ab und zu abhängig von unserem eigenen Befinden und Gutdünken?
Auf dem Foto erscheinen fünf Kühe. Wie seinerzeit am See Genezareth auch nur fünf Brote und zwei Fische der Vermehrung warteten. Hat sich hier bereits eine wundersame Brot-Fisch- und Kuhvermehrung angebahnt? Ein billiger Spass auf Kosten von Benachteiligten? Das würde ich mir nie erlauben. Brotvermehrungen werden auch als Geschenkwunder bezeichnet und als Rettungswunder interpretiert, "da deren Thema die Rettung von Menschen aus akuten Notsituationen" beinhaltet.
Hier orte ich auch den gedanklichen Unterschied beim schriftstellerischen Vorgehen zweier genialer Brüder, welche beide auf ihre Art etwas bewegen wollten (Peter Meienberg tut es noch immer). Während Niklaus Meienberg in seinem Buch "Die Welt als Wille und Wahn" fast stets den Menschen schlechten Willens thematisierte (er fand auch himmelschreiende Ungerechtigkeiten, wie diese nun einmal bei jedem Menschen auftreten), meinte sein Bruder Peter Meienberg in seinem Buch "Afrika - unter die Haut. 50 Jahre gelebte Solidarität" nicht sich selbst, sondern den Menschen guten Willens im Allgemeinen. Der Unterschied ist eklatant.
Euer Einstehen für die Belange der Benachteiligten ehrt Euch alle. Keiner von Euch würde zuerst eine Konferenz oder Abstimmung abhalten, wenn ein Kind am Ertrinken wäre. Ihr alle stellt das gemeinschaftliche Wohl über Eure eigene Interessen, oder stellt es als moralischen Mindeststandard Eurem eigenen Interesse gleich. Besten Dank.
Mit guten Grüssen
Stephan
8. Juni 2020
PS: Die Schafe und die Kühe des Synesius sind kein abgeschlossenes Kapitel. Christiane Dürst hat als Hochzeitsgeschenk für eine Freundin sogar ein paar Hühner versprochen. Die legen Eier oder brüten diese weiter aus etc.
Der Wert des Wasserhahns

Vor Kurzem sandte mir Stephan Gottet ein Foto. Es zeigt einen kaum zu erkennenden Wasserhahn aus Messing vor einem blühenden Busch, wahrscheinlich ein Ginster. Das einfache Zuflussrohr ragt gut einen Meter aus trockenem Boden. Der Schatten des Wasserhahns gleicht einem unbekannten Vogelkopf. Mehr gibt das Foto nicht preis. Es ist wenig zu sehen, bedeutet aber viel: Endlich fliessendes Wasser für die Apotheke in Lwanda. Dank dem Engagement von Synesius.
Dr. Christian Mürner, Autor und Behindertenpädagoge, Hamburg Mai 2020
Synesius vergisst seine ursprüngliche Mission nicht ...
... nämlich Augenleiden in Afrika zu mildern, sogar zu heilen und voraussehend, diese, wenn immer möglich, prophylaktisch zu verhindern. Für den Transport dieser Ärmsten, dient auch ein von Synesius gesponserter geländegängiger Land Cruiser. Dies Kooperation mit der AKO, Aktionskreis-Ostafrika e. V.), werden wir sehr gerne weiterführen und hoffen auf moralische wie materielle Unterstützung.
13. Mai 2020, StG
"Seit vielen Jahren unterstützt uns Synesius bei unserer augenärztlichen Arbeit in Kibosho, Tansania. Für diese Hilfe sind wir sehr dankbar.
Auch in diesem Jahr sind meine Frau und ich wieder sieben Wochen im Januar und Februar in Kibosho gewesen. Ich habe in der Augenklinik gearbeitet und viele Operationen durchführen können. Dabei fiel uns auf, das besonders im Raum Arusha viele ältere Menschen erblindet sind. Sie können sich eine Star Operation nicht leisten. Diese Operation kostet inzwischen 80 € und das ist für viele ältere Menschen zu viel. Deshalb sind sie seit Jahren erblindet und fristen ein Leben am Rande der Gesellschaft.
Auch Dank der grosszügigen Unterstützung von Synesius konnten wir viele dieser Menschen operieren und ihnen ihr Augenlicht zurückgeben. Diese Menschen waren sehr dankbar und können jetzt wieder am sozialen Leben in der Familie und in der Gesellschaft teilnehmen.
Wir haben über die katholische Kirche in Arusha Kontakt zu diesen Patienten aufnehmen können und dann einen Fahrdienst eingerichtet, damit diese Menschen nach Kibosho zur Operation kommen konnten und auch danach wieder in ihre Heimatdörfer zurückgebracht wurden."
Dr. Achim Miertsch
Bildlegenden:
OP
Patienten warten auf ihre OP
Das Team
Der Rücktransport der operierten Patienten nach Arusha.
Zeichnungen zum Coronavirus
Kinderzeichnungen und ein Gedicht zum Coronavirus aus unseren beiden Standorten der Synesius-Ambulatorien in Nairobi und Lwanda.
Das Synesius Dispensary des St. LillyNikki Centres in Lwanda unternimmt alles Menschenmögliche, um die Pandemie einzuschränken. Kinder und die ganze Bevölkerung der 20 dazugehörigen Gemeinden sollen geschützt werden. Gleichzeitig mögen aber andere lebenserhaltende Massnahmen nicht vernachlässigt werden. Malaria, Tuberkulose, Aids und Hunger, sind mindestens so bedrohlich, und werden weiter Kinder und Erwachsene dahinraffen.
Besten Dank für Ihren moralischen und materiellen Support.
StG, 4. Mai 2020
LillyNikki trauert
In Grundbedürfnisse zu investieren, ist jetzt die wichtigste Überlebensstrategie

Liebe Synesianer und Sponsoren
Zuerst geht unser bester Dank an alle, die uns ihre Verbundenheit mit Synesius - in irgend einer Form - mitgeteilt haben.
Was läuft momentan bei einigen Hilfswerken während dieser Corona Krisis aus dem Ruder? Ist denn die medizinische Versorgung nicht das Fundament einer sonst doch so schön von uns mitgebauten und harmonisch wachsenden Pyramide? Was aber nützen uns Schulen, Fachschulen und Universitäten, wenn die Bevölkerung unter anderen Pandemien leidet, stirbt?
Durch die Fokussierung auf den Corona Virus, wird die Prophylaxe anderer Krankheiten sträflich vernachlässigt. Z.B. Malaria. Zwei Drittel aller Todesopfer sind Kinder unter fünf Jahren (siehe FAZ vom 27. April 2020, "Malaria wegen Corona auf dem Vormarsch").
Einem toten Kind brauche ich keinen Unterricht mehr zu geben. Keinen Zahn mehr zu ziehen. Nicht mehr zu predigen. Zum Trösten braucht es kein Budget. Was wir aber tun können, ist sofort gewisse Projekte in den Hintergrund zu schieben und uns voll auf die Grundbedürfnisse von Kindern und Bevölkerung zu konzentrieren. In Grundbedürfnisse zu investieren, ist jetzt die wichtigste Überlebensstrategie.
Ganz herzlichen Dank für Ihre nie erlahmende Verbundenheit (Solidarität) in Worten und Taten
StG, 28. April 2020
PS: zum kaum lesbaren Foto der Halbwaisen und Waisen. Synesius frägt nicht nach den finanziellen Verhältnissen. Er ist und bleibt Partner der schwächsten unserer Gesellschaft. Zuerst wird gehandelt und behandelt.
Essensverteilung in St. Michael Mathare Mabatini
Das Tragische: durch die Konzentration auf das Corona Virus, kommt die Malariaprophylaxe zu kurz. Auch Tuberkulose, Aids etc. Es ist zum Verzweifeln. Wir nehmen unsere Partner in Kenia erst wieder als Partner war, wenn es uns selber besser gehen wird.
StG, 23. April 2020
Waisenkinder in Lwanda des St. LillyNikki Education Centre
Bild und unten angeführte Kommentare stammen aus Lwanda des St. LillyNikki Education Centre’s und des Synesius Dispensarys:
"Our children are orphans. But much thanks for your dear support. They can at least get a meal and medical care. Our workers have indeed appreciatiated your support."
"Life here is so difficult. Food is a big challenge. In Mathare social distancing is a big challenge but we are trying to do what’s best for our circumstances. The teachers, the nurses, the children, the cooks and all the community people wish you good health."
Braucht es noch einen zusätzlichen Kommentar zu diesen WhatsApp Nachrichten?
Bemerkenswert vielleicht, dass nicht gebettelt wird und dass unsere Partner in Afrika uns als ihre Partner anschauen. Ihnen ist unsere Gesundheit genauso wichtig wie ihre Eigene. Selbstverständlich können Waisen keine Schul- und Spitalgelder bezahlen. Eine Tatsache, welche uns schon von Anfang unseres Engagements an, ins Auge gestochen ist. Rentabilität ist kaum ein erstrebenwertes Menschenrecht. Und was zu befürchten ist, dass mehr Afrikaner an Hunger als am Corona Virus sterben werden.
StG, 21. April 2020
"Wie lange werde ich noch zu Essen haben?" frägt sich das sechsjährige Mädchen Rose Kyalo.
StG, 6. April 2020
"Was können wir sonst noch machen?"

Erfreulich, dass - von uns gesponsert - jetzt bereits vier Kühe und zwei Schafe in Lwanda weiden.
Jeden Tag erhalten wir aus Kenia Fotos mit Kommentaren wie: "Stop Coronavirus world wide ... Synesius in Africa best regards" oder "All the milk to serve the patients and the children".
Afrika und unser Hilfswerk Projekt Synesius
... oder: Wir lassen Euch nicht im Stich.
Warum hört man zurzeit so wenig zur Coronapandemie aus Afrika? Wo nicht getestet wird und mancherorts auch nicht getestet werden kann, mangels medizinischer Infrastruktur, können auch keine Resultate zu uns gelangen. Leider aber sind die Perspektiven für Afrika ziemlich düster. Man erwartet eine noch selten dagewesene Katastrophe. Etwas anders verhält es sich mit der Kommunikation mit unseren zwei Projekten St. Michael School und Synesius Dispensary im Slum von Mathare in Nairobi und St. LillyNikki School und Synesius Dispensary in Lwanda, nahe der Grenze zu Uganda. Täglich erreichen uns aktuelle und bebilderte Berichte von beiden Stützpunkten. Hilferufe, wie man das eigentlich erwartet könnte? Mitnichten! Ausschliesslich Dankesschreiben. Das unterscheidet sie wohltuend von anderen Organisationen, welche Kinder zum Vorwand nehmen, um auf unsere Tränendrüsen zu drücken und auch nicht in Verlegenheit geraten, uns Geld aus der Tasche zu locken. Es ist für Synesius klar, dass wir uns zuallererst um unsere Nächsten in Not, also hier in der Schweiz, zu kümmern haben. Denn ist es nicht für unsere Partner in Afrika auch ertragreicher, wenn wir selbst gesund und weniger belastet dann unser Scherflein mit ihnen teilen können? Das einzig Wahre einer Pandemie ist, dass sie für alle gilt und alle treffen kann. Vor dem Virus und nicht nur vor ihm, sind wir alle gleich, hier und dort!
Gerade noch rechtzeitig konnte Synesius in Lwanda dazu beitragen, dass endlich fliessendes Wasser dem Synesius Dispensary zur Verfügung steht. Händewaschen muss gelernt sein (siehe Fotos). Jetzt tragen auch die Krankenschwestern Masken und bestellen Desinfektionsmittel. Hier ist die Nachfrage gross und der Nachschub schwierig. Die Schulen selbst sind alle geschlossen. Auf unbestimmte Zeit. Genauso wie bei uns. Was aber nicht fehlen darf, sind die zwei Gratismahlzeiten für die Kinder. Das entlastet deren Familien. Denn was nützt gesund zu sein, wenn man dann doch vor Hunger stirbt? Was bedeutet Social distancing (räumliches Distanzhalten zwischen Menschen) in Afrika? Anders und viel intensiver als bei uns, ist die Familie und der Clan das A und O der sozialen Beziehungen in der afrikanischen Gesellschaft. Synesius und seine Partner werden also in nächster Zeit, fast alle finanziellen Beiträge der Sicherstellung und dem Wiederlangen von Gesundheit widmen. Die Schulen bleiben hoffentlich nur vorübergehend geschlossen.
Viel Erfreuliches gibt es zu Vermelden. Einige Neumitglieder sind unserer Gesellschaft/Verein Projekt Synesius beigetreten. Davon zwei Lebenslängliche, d.h. sie haben je 1000 Franken überwiesen. Zwei neue Kühe vergrössern unsere Milchlieferanten. Ihre Namen Pavel und Lisa. Auch ein Schaf blökt vorläufig noch allein, namenslos.
Synesius bedankt sich herzlich bei allen Mitgliedern und solchen welche es bald werden möchten. Ein grosses Dankeschön gilt all unseren Gönnern und Sympathisanten. Die schönste Antwort aber ist sicherlich das spontane Lächeln der Kinder. Hier und dort!
Hier noch unser Spendenkonto:
PC 50-6-9 Aarg. Kantonalbank Aarau, z.G. Aarg. Kantonalbank Wohlen
IBAN: CH79 0076 1016 1013 3892 1
Vermerk:
PROJEKT SYNESIUS BREMGARTEN
Wir danken Synesius
Ermunterungen statt Trübsal blasen – Mitglieder und Sympathisanten Synesius äussern sich
Heute, 7. April 2020: Hanspeter Ernst, Co-Präsident Projekt Synesius.
Schon eine verrückte Zeit in der wir leben. Plötzlich wird von einer Schweiz gesprochen, die zusammenrückt, die es gemeinsam schafft, einen nur unter dem Mikroskop sichtbaren Feind zu besiegen. Solidarität ist in aller Munde. Geschäfte und Konzerne verkünden, dass sie für uns da sind, jederzeit ... Begreiflich. Die Situation ist ernst, sehr ernst sogar. So ernst, dass selbst liberalste Geister und ganz eingefleischte Staatsminimalisten und Befürworter jedes nur möglichen Steuerspartricks nach der helfenden Hand des Staates rufen. Die Hoffnung ist gross, dass es bald wieder so sein möge wie vorher, vor der Krise – und die unsichtbare Hand des Marktes die Verhältnisse wieder ins richtige Lot bringt.
Mein Grossvater starb an der Spanischen Grippe, die, wie heute angenommen wird, aus den USA kam. «Spanisch» wurde sie genannt, weil Spanien im Vergleich zu anderen Ländern damals eine ziemlich liberale Presse hatte, die als erste über die Krankheit berichtete, welcher in einem besonderen Masse Menschen zwischen zwanzig und vierzig Jahren zum Opfer fielen. Weil ja besondere Ereignisse auch besonderer Erklärungen bedürfen, versteht es sich fast von selbst, dass ganz der Zeit entsprechende Verschwörungstheorien im Umlauf waren. Eine davon berichtet, die Krankheit habe durch von den Deutschen vergifteten Konservendosen ihren Weg von Spanien in die USA gefunden. Verschwörungstheorien haben es an sich, dass sie einen komplexen Sachverhalt auf sehr einfache Weise einsichtig machen und erklären können, ohne dass geschichtliche Fakten und Beweise vorliegen. Sie müssen nur in ein bestimmtes Weltbild passen. Dann ist ihnen ein langes Leben mit zum Teil horrenden Folgen garantiert. Aber solche Theorien linderten nicht die katastrophalen Folgen, die der frühe Tod meines Grossvaters für die junge Familie hatten. Verrückte Zeiten, eben.
Überstanden, so könnte man sagen, mindestens die spanische Grippe und auch andere Pandemien. Also wird die Welt auch mit dem Corona-Virus nicht unter- sondern weitergehen. Ich weiss, dass dies ein Allgemeinplatz ist und meinetwegen auch als billige und leere Phrase abgetan werden kann. Und doch verbinde ich mit diesem Satz eine ganz bestimmte Hoffnung. Wie wäre es, wenn die Zeit der Krise, die ich als verrückte Zeit bezeichnet habe, wenn diese Zeit nicht einfach als Abschnitt auf einer linearen Zeitskala betrachtet würde, sondern als radikaler Einschnitt, so dass nicht die Zeit verrückt ist, sondern wir. Wir sind verrückt geworden. Das hätte durchaus Konsequenzen, denn wer ver-rückt ist, befindet sich nicht mehr am gleichen Ort wie zuvor. Der (erzwungene) Wechsel des Ortes lässt die Welt und die Gesellschaft aus einer neuen Perspektive sehen. Er verunsichert, weil Vertrautes und Bekanntes zurückgelassen werden muss und ein neues, unbekanntes Feld sich öffnet, ein Feld, das einer anderen Logik folgt, die ich erst erraten und testen muss. Vielleicht bekäme dann die heute so vielbeschworene Solidarität eine zusätzliche (vielleicht auch ursprüngliche) Dimension. Denn die Solidarität, wie sie heute gefordert wird, nährt sich aus der Angst, man könnte selbst Opfer dieses Virus werden. Weil ich nicht krank werden will und weil ich nicht die Ursache sein will, dass jemand meinetwegen krank wird, halte ich die Verhaltensvorschriften ein – mindestens so lange, als man auf ein baldiges Ende der Krise hofft. Die Angst mahnt zur Vorsicht, sie ist deshalb gut – im Unterschied zur Panik, die zu kopflosem Handeln führt. Aber wehe, die Krise dauert länger und nimmt der Angst, die uns zu solidarischem Handeln antreibt, ihre Kraft, weil man sich an sie gewöhnt. Jetzt zeigt sich plötzlich, ob wir nur aus Angst, nicht aber aus Solidarität gehandelt haben. Denn Solidarität misst sich am Wohl der Schwächsten. Während alle vom Virus getroffen werden können – man also sagen könnte, für den Virus seien alle gleich, egalitär – so kommt gesellschaftlich ein Prozess der Spaltung in Gang, deren Wirkung selektiv ist: «Die Alten sollen doch zu Hause bleiben, man war mit ihnen ja solidarisch, die Jüngeren aber sollen ihr Leben wieder aufnehmen können.» Auf gut Deutsch: Jetzt sollen die Alten mit den Jungen solidarisch sein, damit die Jungen ihr gewohntes Leben weiterleben können. Dummerweise schafft der Virus andere Fakten: Auch Junge sterben, nur nicht so häufig.
Es ist zweifelslos richtig, wenn wir innerhalb der eigenen Gruppe solidarisch handeln. Eine Gruppe kann Solidarität fordern, aber Solidarität lässt sich nicht auf eine Gruppe beschränken. Eine auf Gruppen beschränkte Solidarität ist eine kastrierte Solidarität. Wenn Solidarität bedeutet, dass sie sich am Wohl des Schwächsten messen lässt, sind eben nicht nur die Schwächsten einer Gemeinde, einer Nation gemeint, sondern die Schwächsten der Menschheitsfamilie. Wie der Virus, der alle treffen kann und weder Nation noch Staat kennt, so kennt Solidarität weder Nation noch Staat, sie ist kosmopolitisch. Deshalb bedeutet Solidarität einfordern, den Blick weiten. Dann kommt mit dem Mangel an Atemschutzmasken, dem Fehlen von Desinfektionsmitteln, Beatmungsgeräten, Medikamenten, von Betten auf Intensivpflegestationen usw., von alle dem, dessen Fehlen hier in der Schweiz mit einem der teuersten und besten (?) Gesundheitssystem der Welt plötzlich schmerzlich zur Kenntnis genommen werden muss, dann kommen damit viele Regionen der Welt in den Blick, in denen alle diese Dinge nicht nur fehlen, sondern für grosse Teile der Bevölkerung mehr oder weniger nicht vorhanden sind. Selbst an sauberem Wasser fehlt es und an Raum, der das social distancing ermöglicht. Die Seuche findet statt, Menschen sterben, Elend weitet sich aus. Auch dann, wenn es geographisch noch so weit von uns entfernt geschieht und wir kaum Meldung davon erhalten. Der tiefe Graben der Ungleichheit kann deutlicher nicht gesehen werden. Gerade auf diesem Hintergrund müsste der Waffenverkaufsboom in den USA mehr als nur aufschrecken. Waffen sind ja nicht gerade das geeignete Mittel gegen den Virus, sie dienen aber sehr wohl der Aufrechterhaltung der Ungleichheit. Wie anders nimmt sich dagegen der Wasserhahn aus, der kürzlich im LillYNikki Education Center mit Assistenz von Synesius installiert wurde. Wasser schützt alle, die sich hier die Hände waschen können. Gratismahlzeiten sollen die Kinder stärken.
Ob Solidarität mehr ist als eine egoistisch geforderte Tugend in der Not wird sich dann zeigen, wenn Mittel und Wege aus der Seuche gefunden sein werden. Dann kommt die Stunde der Wahrheit. Dann werden wir sehen, was PolitikerInnen mit den Krediten machen, die zum jetzigen Zeitpunkt so schnell und unkompliziert vergeben werden. Schnellen die Dividenden und die Kurse an der Börse hoch, geht es also weiter wie bisher – oder wird unsere Welt gerechter sein und das fröhliche Lachen von Kindern hören und Kinderaugen sehen, die erwartungsvoll in eine Zukunft blicken, die den Namen Zukunft verdient. Sie wäre dann nicht einfach eine Fortführung der Gegenwart, sondern Aufbruch in einen offenen Raum, den zu gestalten Aufgabe aller Weltenbürger wäre.
Endlich Leitungswasser!
Vorbildlich und vorausschauend, waschen sich die Kinder im St. LillyNikki und Synesius Centre in Lwanda die Hände.
Überhaupt ist es für Synesius erste Priorität, Kinder und Bevölkerung vor Krankheiten und Seuchen zu schützen. Zuerst Prophylaxe zu betreiben, statt nachher umso mehr Kraft und Geld in die Heilung investieren zu müssen.
Zu anderen Fotos: überwältigend die Freude der Synesius Gemeinschaft in Lwanda, ob dem Wasser, welches nun ab der Leitung sprudelt.
Das ist der Beitrag von Synesius um Seuchen, wie die des Coronavirus, verhindern zu können.
Artikel vom 31. Januar 2020 im BBA über unsere Januarreise nach Kenia
"Wir Kinder danken Synesius, seinen Mitgliedern und allen Organisationen ganz herzlich für die ununterbrochene ideelle und finanzielle Unterstützung. Ohne sie wären wir von einer guten Schulbildung und einer direkten medizinischen Versorgung weitgehend ausgeschlossen."
Herzlichsten Dank Asante sana Thank you very much
Über Ihre Spenden würden wir uns – zusammen mit den Benachteiligten in Afrika – herzlich freuen (Spendenkonto: PC 50-6-9 Aarg. Kantonalbank Aarau, z.G. Aarg. Kantonalbank Wohlen IBAN: CH79 0076 1016 1013 3892 1. Vermerk: PROJEKT SYNESIUS BREMGARTEN, Emmaus Eye Clinic)
Die neue Ausgabe der Augen-Blicke ist ab sofort verfügbar.
Einladung zur 15. Reusswanderung, Sonntag 27. Oktober 2019
Die jährliche Wallfahrt des Projektes Synesius nach Bremgarten beginnt auch 2019 im Kloster Gnadenthal. Bei der Katakombenheiligen Justa.
Bei Trost sein: Unterwegs wird die Wallfahrt traditionsgemäss ausgeschmückt mit starken Worten, feinsinnigen Gedanken, spannenden Gesprächen und intensiven Begegnungen. Nicht-Mitglieder sind herzlich willkommen.
In diesem Jahr sprechen Stephan Gottet, Heinz Koch, Dr. Hanspeter Ernst und Teilnehmende.
Treffpunkt:
10 Uhr im Eingang des Klosters Gnadenthal
ab 9.30 Uhr offeriert der Reusspark im Foyer des Klosters Kaffee und Gipfeli
Grussworte:
10.15 Uhr von Stephan Gottet
Verbindungen ÖV:
8.45 Uhr Treffpunkt Bahnhof Bremgarten
8.57 Uhr ab Bremgarten nach Stetten Küntenerstrasse und ca. 10 Min. zu Fuss ins Kloster Gnadenthal
11.57 Uhr ab Bremgarten nach Künten «Gried» zu Fuss nach dem Rohrhof Sulz
Die Wanderung geht mit Schwung über die neue Brücke ans rechte Reussufer und führt durch die sagenhafte Flusslandschaft auf gutem Wanderweg bis nach Sulz-Künten zum Rohrhof der Familie Töngi. Dort treffen die Pilgerreisenden am Mittag ein. Nach einer ausgiebigen Rast geht die Wanderung um 13.30 Uhr weiter nach Bremgarten zur Stadtkirche und zum heiligen Synesius.
Die 14. Reise des Bremgarter Hilfswerkes Projekt Synesius zu seinen Partnern in Kenia
Viele gute Ratschläge und Erfolg wünschten uns Freunde und Bekannte vor unserer Abreise nach Nairobi. Wir, Pater Isidor Peterhans aus Dar Es Salaam, Vanik Kaufmann-Jinoian, Vorstandsmitglied, Frau Dr.med. Yvonne Flammer, Leiterin der German Doctors in Nairobi und Stephan Gottet.
Streben wir wirklich Erfolg an? Kann man in einer Familie oder in einer Beziehung von Erfolg sprechen? Wie äussert sich Erfolg? In nackten und vielmals geschönten Zahlen? Besser formulierte es ein weiteres Vorstandmitglied: «ich wünsche Dir auf Deiner ‹Missionsreise› Weitsicht, Klugheit, Weisheit und Verstand, getragen vom tiefen Respekt für Menschen anderer Kulturen, gute Begegnungen und auch etwas, worüber Du aus ganzem Herzen lachen kannst. Synesius hatte Humor, der oft anderes sieht, als der tierische Ernst.»
Das Lachen. Wie ansteckend trifft man es auch im tiefsten Winkel eines Slums, welches im beängstigenden Elend von ständig wachsenden Abfallbergen fast erstickt. Selbst aber bleibt es einem bald einmal in der Kehle stecken. Vier Tage waren vorgesehen. Sonntagabend Ankunft in Nairobi. Montag den 21. Januar Weiterflug um 06.00 Uhr nach Kisumu am Viktoriasee. Mit Taxi nach Lwanda ins St.LillyNikki Centre und zum Synesius Ambulatorium, am Fusse des Mount Elgon, nahe der Grenze zu Uganda, gelegen. 190 Kinder gehen hier zur Schule. Über 80 Mütter mit Kleinkindern, Behördenmitglieder und ein gewichtiger Teil der lokalen Bevölkerung bilden ein farbenfrohes Umfeld. Die Erwartungen sind beiderseits hoch. Auf privater Basis kann ein Terrain gekauft werden. Es soll zum Anpflanzen und Ernten benützt werden und der Selbstversorgung für die zwei täglichen Gratismahlzeiten dienen. Aber auch ein Ort der Berufsbildung sein. Hier wie in St. Michael, im Mathare Slum von Nairobi, soll Berufsbildung gefördert werden. Vanik überfliegt und filmt das Gelände mit einer Drohne. Das Synesius Ambulatorium, welches von Patienten aus 23 umliegenden Gemeinden aufgesucht wird, verlangt grosse Anstrengungen hüben und drüben. Die Perspektiven hier, sind aber sehr zukunftsträchtig
Dienstag, 22. Januar: Besuch eines privaten Kindergartens in Kisumu und Rückflug nach Nairobi. Besuch der St. Bridget Mother and Child Institution. Eine Institution, die wir seit 10 Jahren unterstützen, die wir aber bald getrost in die Unabhängigkeit entlassen können. Ein Grundsatz der EWZ (Entwicklungszusammenarbeit) lautet «Sich selbst als Organisation überflüssig machen».
Mittwoch, 23. Januar: St. Michael Education Centre und Synesius Ambulatorium. Hier können wir dem Leiter Godfrey Khisa Wafulu unsere Mitarbeit für die nächsten drei Jahre versprechen und das dank zweier grosszügiger, ausserkantonalen Sponsoren und natürlich der Mitglieder unseres Projekt Synesius. Davon profitieren 250 SchülerInnen und 2500 Patienten jährlich. Letztere mit mehrmaligen Konsultationen. Anschliessend Besuch des German Doctors Zentrums. Leiterin Frau Dr. Yvonne Flammer. Wer erinnert sich noch an die Velohandlung ihrer Eltern an der Zürcherstrasse 19? Frau Flammer wird das Synesius Ambulatorium mit guten Ratschlägen unterstützen und die Schwestern zur Weiterbildung einladen.
Ein tröstlicher Abschluss der Reise waren zwei Treffen mit Pater Peter Meienberg. Er wird dieses Jahr 90 und besucht jede Woche noch das von ihm betreute Frauengefängnis Langata. 600 Frauen sitzen hier ein. Viele unschuldig. Sie kennen ihre Rechte nicht. Zu seinen Büchern meint er: »Diese sind ein Glaubensbekenntnis auf grauen Seiten, weil die weisse Weste Flecken trägt.» Er urteilt nicht über andere, sondern er solidarisiert sich mit den Schwächsten. Dieser Maxime möchte auch Synesius folgen. Peter Meienberg anvertraut dem Schreibenden einen ganzen Ordner von Artikeln über seinen 12 Jahre jüngeren Bruder und Schriftsteller Niklaus, eines Konsemesters in Fribourg. Am späten Donnerstagabend tritt der Schreibende mit neu aufflammender Hoffnung den Rückweg an. War die Reise also ein Erfolg? Im Sinne von gegenseitigem Respekt und Menschlichkeit, sicherlich ja.
Grundsätzliches zur Unterstützung des St.LillyNikki Centre und des Synesius Dispensarys in Lwanda/Kenia. Ansprache vom 21. Januar 2019, welche von Isidor Peterhans simultan ins Swahili übersetzt wurde
LillyNikki, Hotuba ya 21 Januari 2019
Ndugu zangu, watoto, walimu, manesi, wapishi, washonaji na nyinyi nyote mnaohusika na kituo hiki cha St. LillyNikki, wapendwa watu wa kijiji hiki cha pekee na wa taifa kubwa la Kenya. Ninawasalimu wote.
Kwa namna ya peke ninakusalimu wewe Mama Caroline Khisa Wafula, mkuu wa kituo hiki.
Leo, kwa mara ya tano tuko hapa pamoja nanyi. Mara ya kwanza tulikuja tarehe 27 mwezi Januari 2015. Na tunaona wazi maendeleo. Idadi ya wanafunzi imeongezeka. Uwanja umepanuka, yapo majengo mapya, hasa jengo zuri la dispensary.
Sisi tupo hapa kama watu wanaoshiriki katika mradi mmoja, na siyo kama benki ambayo inajaza mapengo kila wakati, ila kama watu wanaojenga pamoja, wenye malengo na matumaini mamoja. Na haya ninayosema hapa Lwanda yahusu kwa kiasi kikubwa pia St. Michael’s Education Centre, Mathare.
Nia yetu siyo kuwapatia utajiri ya vitu ila utajiri zaidi ya afya na elimu, utajiri wa maisha yenye tumaini kwa siku za mbele. Utajiri wa kutarajia ulimwengu mwenye haki kwa watu wote. Utajiri wa vitu mtahitaji kujipatia wenyewe, huenda hasa kupitia afya njema zaidi na elimu nzuri zaidi ambazo zitawawezesha kujenga maisha mema.
Infaa kujiuliza ninyi ni watu wa aina gani? Watu wenye malengo gani? Ni watu wanaoshikamana katika nia ya kuwawezesha watoto wenu kuwa na maisha bora. Watu wanaofanya kazi pamoja na kusaidiana bila kujali siasa, dini, jinsia, kabila, utajiri au sura. Kwa kifupi, watu wenye mapenzi mema. Hilo ni lengo lenu sasa na daima.
Na sisi ni nani? Ni kundi la watu wanaomhesimu mtu ambaye aliishi miaka mingi iliyopita, yaani Mt. Synesius. Tunamheshimu kwa sababu alikuwa na tabia kama tunavyoamini ni tabia yenu pia, yaani utu mwema, haki, bila ubaguzi, mwenye heshima kwa watu wote, hasa kwa watu dhaifu na maskini. Synesius anasadikiwa kwamba alikuwa na uwezo kuponya watu wenye shida za macho. Kipaji chake kizuri zaidi kilikuwa kuona mbali, siyo kwa macho ya mwili tu ila hasa kwa macho yake ya kiroho.
Wakati mwingine tunashindwa kuitikia kwa mahitaji na matazamio yenu yote. Kwa hayo ninawaomba radhi; hata uwezo wetu una mipaka, katika mambo ya kimwili na mambo ya kiroho pia.
Ninyi mnahangaika muda wote na shida zenu za kila siku. Sisi tuko pamoja nanyi mara moja moja tu, ingawa tuko pamoja nanyi daima kimawazo, na hatupendi kuuwaachia peke yenu, kwa kusaidia kifedha lakini pia na hasa kwa kuwa kitu kimoja katika moyo na mawazo na nia ya kushirikiana nanyi. Leo tuko hapa pia na Dr. Yvonne Flammer, ambaye anafanya kazi huko Mathare, Nairobi, karibu na St.Michael Centre, katika Senta ya German Doctors; yeye yuko tayari kuangalia pamoja nanyi namna ya kuboresha uendeshaji wa Dispensary yenu hapa Lwanda na pia huko Mabatini, Mathare.
Tunapenda kweli kuwa pamoja nanyi wakati mnapoendeleza mipango yenu na kuifikisha katika hali ya kujitegema.
Ni kweli kujitegmea kuhitaji aina fulani ya akiba ya fehda. Lakini kimsingi zaidi ni kuwa na mazingira yanayowezesha kufanikisha mradi. Wanavijiji wote wawe na lengo moja, yaani kuwasaidiana na kuwasaidia wale wasio na uwezo. Hayo yanahitaji ushirikiano wa kweli. Utajiri wenu ni watoto wenu; utajiri wenu ni walimu wenu; manesi wenu, wapishi wenu na wote wanaofanya kazi pamoja, ni nyini nyote.
Huku Lwanda kwenye kituo cha Lilly Nikki, baada ya kuwa na miundombinu imara kama majengo kwa ajili ya shule na zahanati, ingefaa kuwa na ardhi ya kilimo kwa ajili ya kujipatia chakula, huenda hata kuwa na mizinga, kuwa na nyuki na kupata asali. Hayo yote yafanywe kwa bidii lakini daima kwa kuheshimu mazingira na watu.
Synesius na baadhi ya wafadhili wangependa kuunga mkono nanyi katika mpango wa kupata ardhi au eneo kubwa zaidi kwa ajili ya kituo cha afya na kwa shule hii ya St. LillyNikki.
Kinachotakiwa ni pia mchango wenu; nia ya wahusika kwa mfano kuwa tayari kuachia ardhi kwa ajili ya senta ya LillyNikki hapa Lwanda kwa faidia ya wanakijiji wote. Lazima kuwa na uwiano bora kati ya wahusika wote, kati ya sisi watu wa Bremgarten huko Uswisi na watu wa hapa Lwanda, watu wa “mji mdogo wa St. LillyNikki” na pia wakaazi wa huko Mabatini, Mathare.
Bila uwiano huo mzuri kati ya wahusika wote, kushirikiana kwetu hawezi kuzaa matunda mema. Tunahitaji kushirikiana kama watu walio sawa, watu wenye malengo mamoja. Kwa manufaa ya wote. Kwa manufaa ya watoto wetu, na maisha yetu ya siku za mbele, kwa manufaa ya watu wote wenye mapenzi mema hapa Lwanda na huko Mathare, katika nchi nzima ya Kenya, na pia huko kwetu Uswisi na katika ulimwengu mzima.
Maisha ya watoto wetu ni mikononi mwetu sisi sote.
Asanteni kwa kunisikiliza,
Kwa niaba ya watu wenu wa Synesius. – Stephan Gottet
LillyNikki, Ansprache vom 21. Januar 2019
Liebe Anwesende, liebste Kinder, Lehrer, Krankenschwestern, Köchinnen, Schneiderinnen und alle am St.LillyNikki Centre Beteiligten, liebe Bewohner dieser aussergewöhnlichen Gegend und stolze Bürger Kenias.
Liebe Caroline Khisa Wafulu
Bereits zum fünften Mal besuchen wir eure Institution. Erstmalig am 27. Januar 2015. Was für Fortschritte wurden seither realisiert. Man sieht das augenfällig an der Zunahme der Anzahl von Schülern und Schülerinnen. An der Ausdehnung des Terrains, der neuen Bauten des neuen, sehr gefälligen Dispensary’s.
Wir möchten hierher als Partner kommen, nicht als Bankinstitut, welches immer wieder entstehende Löcher stopft.
Augenhöhe möchten wir erreichen. Partner sein. Partner mit Euch, mit gleichen Zielen und Hoffnungen.
Wir möchten Euch nicht materiellen Reichtum bringen, sondern ganz im Gegenteil immateriellen Reichtum an Gesundheit und Reichtum an Bildung. Reichtum an einer gemeinsamen guten Zukunft. Reichtum an Hoffnung für eine gerechtere Welt.
Den materiellen Reichtum müsst Ihr Euch selbst schaffen. Vielleicht ermöglicht Euch aber gerade gute Gesundheit und bessere Bildung Eure Hoffnungen zu realisieren?
Was seid Ihr? Was repräsentiert Ihr? Eine verschworene Gesellschaft mit gleichen Zielen, nämlich denen, dass es Euren Kindern einmal besser ergehen möge. Ihr seid Menschen, die sich unabhängig von Geschlecht, Politik, Religion, Sippe, Aus- und Ansehen und Vermögen, untereinander austauscht und Euch gegenseitig helft. Kurzum: Menschen guten Willens. Das sei Euer Ziel und soll es auch bleiben.
Was sind wir? Auch eine Gesellschaft, die sich um einen längst verstorbenen Menschen schart, nämlich Synesius, dem wir die gleichen Eigenschaften, wie Ihr sie habt, zuschreiben, nämlich Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Vorurteilslosigkeit und vor allem Respekt vor dem Anderen, dem Schwächeren. Synesius wird übrigens die Eigenschaft Augenschäden zu heilen zugeschrieben. Seine beste Eigenschaft aber sei die der Weitsicht.
Entschuldigen möchte ich mich bei Euch, dass wir leider nicht immer auf gleicher Höhe sein können mit Euch. Denn auch unsere geistigen und materiellen Ressourcen sind beschränkt.
Denn Ihr seid rund um die Uhr mit Euren Sorgen beschäftigt. Wir, naturgemäss etwas weniger. Diesen Anteil möchten wir verbessern. Euch nicht allein lassen.
Partner, nicht nur auf finanzieller Basis, sondern auch im Herzen.
Darum ist es uns auch ein grosses Anliegen bei der Realisierung Eurer Projekte dabei zu sein. Bis zu Eurer Selbstständigkeit.
Selbstständigkeit setzt auch eine gewisse Reserve an finanziellen Reserven voraus. Zuerst aber müssen die strukturellen Gegebenheiten stimmen. Alle Dorfbewohner sollen das gleiche Ziel vor Augen haben, nämlich dem Nächsten zu helfen, dem Schwächsten beizustehen. Das setzt eine gesunde Solidarität voraus. Euer Reichtum besteht in der Zukunft Eurer Kinder. Euren Reichtum bilden Eure Lehrkräfte, Krankenschwestern, Köchinnen etc., Ihr alle.
Sobald Ihr eine genügend solide Infrastruktur habt, wie geeignete Gebäude für Schule und Synesius Dispensary, wie Agrarland, zur Selbstversorgung und auch zur Ausbildung in Agrikultur, wie Pflanzen und Ernten, auch eine Apikultur wäre wünschenswert. Alles aber immer im Respekt vor der Natur und vor der Natur des Menschen.
Synesius und gewisse Sponsoren möchten Euch dabei beim Landerwerb unter die Arme greifen. Er erwartet aber auch einen Beitrag von Euch. Diejenigen, welche dazu die Möglichkeit haben, sollen auch ihren guten Willen zeigen, indem sie z. B. Land der St.LillyNikki Institution vermachen. Die Ausgewogenheit, die Balance, zwischen Synesius dort in Bremgarten, in der Schweiz und hier in Lwanda, fast hätte ich Little LillyNikki Village gesagt, soll ausgewogen sein. Nur so kann Partnerschaft funktionieren. Augenhöhe eintreten. Zum Wohle von uns allen. Zum Wohle unserer Kinder, unserer Zukunft. Für alle Menschen guten Willens, hier in Lwanda, in Kenia, in Afrika in der Schweiz und auf der ganzen Welt. Deren Schicksal trägt Ihr und wir in unseren Händen.
Herzlichsten Dank, Euer Synesius und seine Mitstreiter.
Synesius wünscht Ihnen ein gutes und gesundes 2019
Hier bei unseren Partnern in der Schweiz und dort bei unseren Partnern in Afrika.
Synesius und alle mit ihm verbundenen Kinder und Betreuer bedanken sich herzlichst bei allen Mitarbeitenden und Sponsoren.
Vom 20. Januar 2019 an, werden Isidor Peterhans, Frau Dr. med. Yvonne Flammer, Vanik Kaufman-Jinoian und Stephan Gottet vor Ort sich mit den Nöten und Hoffnungen aller am Projekt Synesius Beteiligten auseinandersetzen und Ihnen dann berichten. Nicht nur nackte Zahlen, sondern auch künftige Aussichten, werden wir Ihnen, und zwar ohne Augenbinde, zu schildern versuchen.
Ein besonderes Augenmerk wird Synesius auf seine grossen Projekte in Kenia werfen, nämlich
1 In Nairobi, im Mathare Mabatini Slum, auf das St. Michael Educational Centre mit dem Synesius Dispensary. Aktuell werden in dieser Schule 250 Kinder betreut. Im Synesius Ambulatorium wird auch die lokale Bevölkerung medizinisch versorgt. Schule und Dispensary entstanden 2008, basierend auf einer Elterninitiative. Synesius war seit Anbeginn Partner dieser Institution.
2 In Lwanda/Bungoma, nahe der Grenze zu Uganda: das St. LillyNikki Educational Centre mit dem Synesius Dispensary. Aktuell werden 190 Kinder betreut. Die lokale Bevölkerung ist wegweisend für das Schicksal dieser Institution, beteiligt sich daran und profitiert direkt vom medizinischen Angebot. Auch hier ist Synesius seit der Gründung dieser Institution im Jahre 2013 Partner.
Der Dank von 440 Kindern und ihren Betreuen ist Ihnen, liebe Mitarbeitenden und Unterstützer gewiss.
Mit hoffnungsvollen Grüssen Ihr Projekt Synesius
14. Reusswanderung vom 28. Oktober 2018
Hund, respektiv Hündin, Sophie begleitete die unerschrockenen Pilger von der Heiligen Justa im Gnadenthal zum nicht minder Heiligen Synesius nach Bremgarten.
Seine Anvertraute – Karin Koch Wick – richtete unterwegs einige bemerkenswerte Worte an ihre regennassen Begleiter. Siehe den Diskurs von lic.iur. Karin Koch Wick im Anhang.
Die Kernaussage: Gibt es einen Unterschied bei der Zusammenarbeit mit einem gewissen Entwicklungspotenzial bei geistig und körperlich benachteiligten Menschen hier in der Josef-Stiftung und dort in den Slums von Ostafrika bei sozial, physisch und psychisch benachteiligten Menschen? Eine Antwort erübrigt sich. Synesius gilt als Augenöffner nicht nur als Heiler.
Text «Wallfahrt Synesius» lesen
Drei interessante Beiträge
Ueli Dubs: Al Imfeld’s Tafelrunde >>> AgroCity
Dorle Geitz: Neue Wderkstätten für Schule in Kenia
Peter Meienberg: Wasser in Kenia: zu wenig oder zu viel?
Zeitungsartikel über die 14. GV des Hilfsvereins Projekt Synesius
Die 12. Reise Synesius nach Ostafrika
Seit Bestehen des Vereins Projekt Synesius im Jahre 2005, haben Verantwortliche dieser Institution, zum zwölften Male ihre Vorhaben in Ostafrika besucht. Diesmal bildeten Ehrenmitglied Pater Isidor Peterhans aus Daressalam, Vorstandsmitglied Vanik Kaufmann-Jinoian aus Stein/AG und Stephan Gottet aus Bremgarten die kleine Reisegruppe. Wie immer berappten sie alle Ausgaben, inkl. Flüge, aus eigener Tasche.
Vom Sonntag, den 15. April bis Freitag, den 20. April durchlebten die Teilnehmer ein äusserst dichtes und wegweisendes Programm. In Nairobi stiess Isidor Peterhans, aus Tansania kommend, dazu.
15. April: Übernachten am Flughafen in Nairobi.
Montag, den 16. April: Frühmorgens Abflug nach Kisumu, am Viktoriasee gelegen. Dreistündige Taxifahrt nach Lwanda/Bungoma. Ankunft kurz vor 11.00 Uhr. Wir wurden mit überbordenden Gesängen und freundlichen, typisch (?) afrikanischen Akklamationen empfangen. An der Spitze die Direktorin Caroline Khisa Nguse, welche gleichzeitig auch Vorstandsmitglied des St. LillyNikki Children Education Centre, Lehrerin und Mutter von fünf Kindern ist.
Die Schule umfasst 184 Schüler und Schülerinnen. Aufgeteilt in Kindergarten, zwei Einführungsklassen (Pre Primary) und acht Grundschulklassen.
15 Lehrer Innen
3 Krankenschwestern
2 Köchinnen
7 Vorstandsmitglieder
1 Wächter
1 Sekretärin
1 Schneiderin, mit dem Namen Lilly Wasike, die sich besonders an der Namensgebung der LillyNikki Institution freute.
Aus dieser Aufstellung lässt sich schliessen, dass ein Grossteil der lokalen Bevölkerung Anteil an der Schule und dem Synesiusambulatorium nimmt. Während unserer Anwesenheit war die Synesiuskrankenanlaufstätte richtiggehend belagert (siehe Foto). Damit diese Institution auch in Zukunft florieren kann, hat ein Anonymus oder auch eine Anonyma, versprochen, ein Acre (4046,86 Quadratmeter) zu kaufen. Der Vertrag sollte nächstens vorliegen.
Dienstag, 16. April: Rückreise nach Nairobi
Mittwoch, 17. April: Besuch der St.Michael School und des Synesius Dispensary’s.
Hier werden noch die genauen Schüler-und Angestelltennamen nachgeliefert. Das Ambulatorium wird weiter ausgebaut und platzt schon jetzt aus allen Nähten. Die Angestelltenlöhne sollten angehoben werden. Obwohl wir während den Schulferien St. Michael besuchten, konnte der Direktor und Lehrer Godfrey Khisa Wafula die meisten Schüler und einen nicht geringen Anteil der Bevölkerung versammeln. Eine Verbindung zur German Doctors Institution, die unweit von St. Michael im Mathare Slum angesiedelt ist, soll intensiviert werden. Leiterin ist Frau Dr. med. Yvonne Flammer, mit Bremgarter Wurzeln. Ebenso besteht eine zahnmedizinische Verbindung zur Zahnstation in der St. Bridget Mother and Child Organisation.
Besuch der Dispensaries der St. Bridget‘s Mother&Child Institution. Durch geschickte Diplomatie konnten anfängliche kontroverse Meinungen unter einen Hut gebracht werden. Die Zahnklinik und das Labor sollen ausgebaut werden. Die Weiterbildung von Zahnarzt Fred Diego soll gewährleistet sein. Labor und Klinik in absehbarer Zeit unabhängig von Synesius agieren können.
Am Abend Essen mit Pater Peter Meienberg. Er hat den Kontakt zwischen dem Synesius Dispensary St. Michael und Frau Dr. Yvonne Flammer eingefädelt.
Meinen Mitreisenden möchte ich an dieser Stelle den besten Dank und damit meine Bewunderung für ihren uneigennützigen Einsatz übermitteln. Im Zentrum der Reise stand das gemeinsame Anliegen des Synesius, Respekt und Augenhöhe mit unseren Partnern in Afrika.
StG.
ST. LILLY NIKKI CHILDREN EDUCATION CENTRE
MATOKEO NA UFANISI KUTOKANA NA MSAADA WENU WA MIEZI MITATU.
We are so thankful to bring to your attention that through your dear and kind support, we managed to provide the following;
- Free medical services for both our children and the community People at large.
- Improvement on the nutrition for both our children and for our staff members.
- Purchase of some school stationery.
- Payment of workers wages.
RECOMMENDATIONS.
We recommend that for the near future if God willing to finish up the newly started dispensary to serve the destitute population of Lwanda residence.
- Starting income generating projects i.e honey project”, tailoring and computer project respectively.
- Improvement of the salaries to the workers.
NOTE: St. Lilly Nikki now has enrolled 21 candidates to sit for the national examination towards the end of this year. So, we would like to inform you that they require several learning and teaching resources. We all believe that with God’s willing then we can stabilize this class for early preparation of K.C.P.E exam. (Kenya Certificate of Primary Education).
Best regards
CAROLINE.
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ST. LILLY-NIKKI KINDER-BILDUNGSZENTRUM.
MATOKEO NA UFANISI KUTOKANA NA MSAADA WENU WA MIEZI MITATU.
Wir sind so dankbar, Ihnen zur Kenntnis bringen zu können, dass wir dank Ihrer lieben und freundlichen Unterstützung Folgendes zur Verfügung stellen konnten:
- Kostenlose medizinische Versorgung für unsere Kinder und die Gemeinschaft der Dorfbevölkerung von Lwanda.
- Verbesserung der Ernährung für unsere Kinder und für unsere Mitarbeiter.
- Kauf von Schulmaterial.
- Bezahlung der Arbeiterlöhne.
EMPFEHLUNGEN
Wir empfehlen für die nahe Zukunft, wenn Gott will, die neu begonnene Apotheke fertig zu stellen, um der mittellosen Bevölkerung von Lwanda zu dienen.
- Beginn [Aufbau] Einkommen schaffender Projekte, das heisst „Honig-Projekt", Schneiderei und Computer-Projekt.
- Verbesserung der Gehälter für die Mitarbeiter.
ANMERKUNG: St. Lilly-Nikki hat jetzt 21 Kandidaten für die nationale Prüfung gegen Ende dieses Jahres eingeschrieben. Daher möchten wir Sie darüber informieren, dass sie mehrere Lern- und Lehrressourcen benötigen. Wir alle glauben, dass wir mit Gottes Willen diesen Kurs für eine frühe Vorbereitung auf die K.C.P.E-Prüfung (Kenya Certificate of Primary Education) stabilisieren können.
Freundliche Grüsse
CAROLINE.
ST. MICHAEL CHILDREN EDUCATIONAL CENTRE QUATERLY REPORT
MAFANIKIO AMBAYO YAMEPATIKANA KUTOKANA NA UZAIDIZI WENU WA MIEZI MITATU.
We would like to sincerely thank project Synesius for having stood with our children, teachers, Nurses and the entire community of Mathare for all those years. For the last three months, we were able to reach the following;
- Extension of free medical services to part of Mathare residence.
- The finished laboratory room.
- Improvement on the nutrition for both our sickly children and other patients at large.
- With the support from the other partners,BadkrozigenSchule (Germany), we have come up with posho mill projects, tailoring and carpentry above all computer services in our school.we also managed to send some children to youth polytechnic to learn atrade.
- Improvement on the remuneration of our workers.
- Addition of some school stationeries.
RECOMMENDATIONS.
We look forward to improve on our service delivery above all, reviving the St. Michael micro-finance women help group (SMMFWHG) that will empower single mothers/parents to start small scale business that will enable them to earn a living.
We thank you so much and we all wish you goodhealth and blessing.
Best regards;
Godfrey.
ST. MICHAEL KINDER-BILDUNGSZENTRUM, VIERTELJAHRESBERICHT
MAFANIKIO AMBAYO YAMEPATIKANA KUTOKANA NAZAIDIZI WENU WA MIEZI MITATU
Wir möchten dem Projekt Synesius aufrichtig danken, dass es all die Jahre unseren Kindern, Lehrern, Krankenschwestern und der gesamten Gemeinschaft von Mathare beigestanden hat. In den letzten drei Monaten konnten wir Folgendes erreichen:
a. Erweiterung der kostenlosen medizinischen Dienstleistungen für einen Teil der Mathare Bewohnern.
b. Fertigstellung des Laborraums.
c. Verbesserung der Ernährung sowohl für unsere kranken Kinder als auch für andere Patienten im Allgemeinen
d. Mit der Unterstützung der anderen Partner, der Bad Krozigen-Schule (Deutschland), haben wir an unserer Schule Posho-Mühlen-Projekte, Schneidern und die Schreinerei entwickelt, vor allem [auch?] Computerdienstleistungen. Wir haben es auch geschafft, einige Kinder ans Jugendtechnikum zu schicken, damit sie einen Beruf erlernen.
e. Verbesserung der Entlohnung unserer Mitarbeiter
f. Hinzufügung von Büro- [Schul-?] -material.
EMPFEHLUNGEN
Wir freuen uns darauf, unsere Dienstleistungserbringung vor allem durch die Wiederbelebung der St. Michael-Mikrofinanz-Frauenhilfsgruppe (SMMFWHG) zu verbessern, die alleinerziehenden Müttern/Eltern die Möglichkeit geben wird, Kleinunternehmen zu gründen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Wir danken euch so sehr und wir alle wünschen euch gute Gesundheit und Segen.
Freundliche Grüsse
Godfrey
Liebe Freunde des Hilfswerkes Projekt Synesius
Ganz herzlichen Dank für Ihre so höchst willkommene Unterstützung! Synesius geht wirklich zu den Ärmsten. Zu Kindern, deren Eltern und den Benachteiligen der jeweiligen Gemeinschaft. Auch diese sollen Zugang zu einer minimalen medizinischer Versorgung und zu einer schulischen Ausbildung haben um einmal ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen zu können. Adventszeit? Zeit des gegenseitigen Geschenkaustausches? Was aber können uns die fragenden Kinderaugen schenken? Ein Versprechen für eine bessere Zukunft? Hier und dort? Warum nicht?
Der Vorstand gibt sich alle erdenkliche Mühe Ihren Beitrag in die Zukunft von Benachteiligten zu investieren.
Mit guten Wünschen für Ihre/unsere besinnliche Adventszeit
Der Vorstand «Projekt Synesius»
Spendenkonto:
PC 50-6-9
IBAN: CH79 0076 1016 1013 3892 1
Vermerk: Projekt Synesius
Sozialprojekt der Firmanden
Zum ersten Mal organisierten die Firmandinnen und Firmanden zum Synesius-Fest ein Kuchenbuffet im Pfarreisaal Bremgarten.
Mit viel Elan motivierten sie schon die Passanten auf der Strasse, einen Abstecher zu ihrem Kuchenbuffet – oder besser gesagt: Dessertbuffet – zu machen. Das Buffet bestand aus über 25 verschiedenen leckeren Desserts. Vom Tiramisu über die Linzertorte, «Marronischnittli» und die beliebte Schwarzwäldertorte bis zu originell verzierten Muffins.
Noch spannender, als die Desserts zu verkaufen, war am Ende des Tages vor allem eins: Die Einnahmen zu zählen, um herauszufinden, wie viel dem Projekt Synesius gespendet werden kann. Alejandro schätzte circa 400 Franken. «Nein», meinte Melanie, «ich habe es bereits einmal durchgezählt und es sind sicher etwa 680 Franken.» Nicht 400, auch nicht 680 sondern stolze 900 Franken waren es. Diese konnten die Firmandinnen und Firmanden Andreas Koch für den Verein Synesius während des letzten Firmblocks übergeben.
Andreas Koch bedankte sich für den tollen Einsatz und die Geldspende für das Projekt Synesius. Alle freuen sich nun riesig, mit dem gesammelten Geld die Bildung für die Kinder in Kenia unterstützen zu dürfen. Denn Bildung kann ihnen niemand mehr nehmen.
Natürlich wäre das auch ohne die Buffet-Besucherinnen und -Besucher nicht möglich gewesen, ihre Unterstützung und Konsumation war wichtig für das Gelingen.
Die 12. Wallfahrt vom 22. Oktober 2017. Von der Heiligen Justa im Gnadenthal zum Heiligen Synesius in Bremgarten
Die wundersame Reusspilgerwanderung von der Heiligen Justa im Gnadenthal zum Heiligen Synesius nach Bremgarten.
Trotz beunruhigenden Unkenrufen von renommierten Wetterfröschen, fand die 12. Wanderung vom 22. Oktober bei schönstem Herbstwetter statt.
Irene Briner, Silvio Blatter, Hanspeter Ernst, Heinz Koch und Stephan Gottet unterbrachen die hoch motivierten Pilgersleut mit sinngebenden Gedanken.
Zuerst führte uns Dr. Heini Briner durch die aktuelle Ausstellung «Macht und Pracht». Irene Briner, die Verantwortliche für Kultur im Reusspark Niederwil, hat zusammen mit ihrem Gatten Heini Briner diese denkwür-dige Ausstellung konzipiert. Was da zusammengetragen, dem Verges-sen entrissen und ans Tageslicht geholt worden ist, verdiente eine eigene Publikation. Der beiden Enthusiasmus wirkte ansteckend und be-flügelte die Anwesenden. Irene Briner hatte sich folgende Gedanken zum Leitbild gemacht:
Bei Trost sein
„Ich ging im Walde so für mich hin, …“
Goethe. Anfang des Gedichts „Gefunden“
Einfach so für-sich-hingehen ist sinnfrei, sinnlos.
Jemand, der das tut, ist nicht ganz bei Trost.
Das bringt nichts, das kann man nicht kaufen und verkaufen, auch nicht in einer Excel-Tabelle erfassen.
Unmöglich, unglaublich!
Im Gegensatz dazu ist eine Wallfahrt oder eine Pilgerreise nicht einfach ein So-für-sich-hin-gehen. Auch unsere Wallfahrt nicht. Wir latschen nicht sinnlos durch die Gegend. Wir wandern der Reuss entlang von der Katakombenheiligen Justa zum Augen-heiligen Synesius. Von hier nach Bremgarten. Und alle wissen, dass das schon sehr sinnvolle Projekt Synesius dahinter steht. Und auch der ebenso sinnvolle Reusspark.
Und wir wissen, dass der Augensegen, der in Bremgarten erteilt wird, und der früher auch hier gespendet wurde, vielen Men-schen hilft und geholfen hat. Durch die Berührung, das Ritual und den Glauben.
Und wir wissen auch, dass die heutige Medizin sich genau das wieder zu Nutzen macht. Hier heisst der erhoffte Heilungs-Ef-fekt Placebo.
Daneben finden alle, die heute mitkommen auf die Wallfahrt nach Bremgarten, darin ihren eigenen Sinn.
Einige kommen mit, weil sie gebeten worden sind. Sie sollen mit ihren klugen Worten und ihrer Sprachgewalt Sinn stiften. Und dafür schauen, dass die Wallfahrerinnen und Wallfahrer unterwegs bei Trost sind und am Ende wohlbehalten in Brem-garten bei Synesius ankommen. Dafür sei ihnen hier gedankt: Dir, lieber Stephan Gottet, lieber Heinz Koch, lieber Silvio Blat-ter, lieber Hanspeter Ernst. Und auch Dir, lieber Zoltan Toth. Auch danke ich dem Reusspark für Kafi und Gipfeli. Und dem Verein Projekt Synesius für die Unterstützung.
Gerne weise ich hier hin auf die sehr sehenswerte Ausstellung „Einsiedeln. 100 Jahre pilgern“ im Landesmuseum in Zürich. Prospekte liegen auf.
Alles sinnvoll und bestimmt nicht einfach so für sich hin.
Wobei:
Wenn ich einfach so für mich hin gehe, bedeutet das ja noch lange nicht, dass ich das nicht mit allen meinen Sinnen tue. Auch wenn es sinnfrei ist, kann ich bei Sinnen sein, obwohl ich vielleicht nicht ganz bei Trost bin.
Wenn ich denn also mit einer angemessenen Aufmerksamkeit einfach so für mich hin gehe (ich will ja nicht einfach so auf die Nase fallen), dann kann es sein, dass ich – wie weiland Goethe – im Schatten etwas stehen sehe. Habe ich ein offenes Ohr, höre ich vielleicht, dass mich etwas anspricht. Vielleicht hebe ich es auf, trage es mit, bringe es nach Hause, schenke ihm weiterhin Aufmerksamkeit, denke oft dabei an den Tag, an dem ich einfach so für mich hin gegangen bin…
Kann sein, dass dann dieses Etwas mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Und ich bei Trost bin.
So habe ich denn, nur weil ich einfach so für mich hingegangen bin, meine Reliquie. Obwohl sie nur das ist, was konkret und fassbar übrig ist von meinem Spaziergang einfach so für mich hin. Vielleicht öffnet sie mir die Augen. Und gibt mir den leisen Mut, weiterhin und öfter einfach so für mich hin zu gehen. Auch, wenn es sinnfrei ist. Und man denken könnte, dass ich nicht ganz bei Trost bin.
Hier das Gedicht
Gefunden (Johann Wolfang von Goethe um 1827)
Ich ging im Walde so für mich hin,
und nichts zu suchen, das war mein Sinn.
Im Schatten sah ich ein Blümchen steh'n,
wie Sterne leuchtend, wie Äuglein schön.
Ich wollt' es brechen, da sagt' es fein:
Soll ich zum Welken gebrochen sein?
Ich grub's mit allen den Würzlein aus,
zum Garten trug ich's, am hübschen Haus,
Und pflanzt es wieder am stillen Ort;
Nun zweigt es immer und blüht so fort.
Lassen Sie uns gehen!
ST. MICHAEL CHILDREN EDUCATIONAL CENTRE QUARTERLY REPORT
UFANISI KUTOKANA NA MSAADA WENU KWA MIEZI TATU.
We are so glad to report to you that, through your quarterly support we managed to achieve the following.
- Expansion and improvement of the dispensary.
- Provision of free medical support to our children and the community people.
- Provision of food stuff for both our children and for our community people at large.
- School renovation
- Remuneration to the workers.
- Purchase of school stationery
RECOMMEDATIONS.
We recommend that for the next quarterly support. We wish to extend the free medical services to the other parts of the Mathare slums dwellers and more so to finish up the newly started laboratory room so as to provide effective and efficient laboratory services and above all addition of laboratory equipment.
Apart from that ,we also look forward to improve on the nutrition for our sickling children and other patients.
Finally, we also intend to have overview on the remuneration of our workers.
Thank you so much for your continued support and we all wish you good health and blessing.
Best wishes and kind regards.
Godfrey.
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ST. MICHAEL KINDERBILDUNGSZENTRUM QUARTALSBERICHT
UFANISI KUTOKANA NA MSAADA WENU KWA MIEZI TATU
(Suaheli = FINANZIEREN SIE IHRE HILFE FÜR DREI JAHRE)
Es freut uns, Ihnen mitzuteilen, dass wir dank Ihrer vierteljährlichen Unterstützung Folgendes verwirklichen konnten:
- Erweiterung und Verbesserung des Dispensary (Synesius Ambulatorium)
- Bereitstellung einer kostenlosen medizinischen Unterstützung unserer Kinder und der Gemeinde
- Bereitstellung von Lebensmitteln sowohl für unsere Kinder als auch für unsere Gemeinschaft im Allgemeinen
- Sanierung der Schule
- Entlöhnung der Arbeiter
- Kauf von Schulwaren
Empfehlungen
Wir empfehlen [Folgendes] für die nächste vierteljährliche Unterstützung: Wir möchten die kostenlosen medizinischen Dienste auf die anderen Teile der Mathare-Slums-Bewohner ausdehnen und den neu gestarteten Laborraum fertigstellen, um effektive und effiziente Labordienstleistungen und vor allem Ergänzung von Laborgeräten [zu gewährleisten]. Darüber hinaus freuen wir uns auch auf die Verbesserung der Ernährung für unsere kränklichsten Kinder und andere Patienten.
Schliesslich wollen wir auch einen Überblick über die Vergütung unserer Arbeitnehmer haben.
Vielen Dank für Ihre weitere Unterstützung und wir wünschen Ihnen alles Gute und Gesundheit.
Beste Wünsche und freundliche Grüsse.
Godfrey